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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58615

Vibrationswalzen (Orig. engl.: Vibratory rollers)

Autoren D.W. Starry
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
13.2 Maschinen für Asphaltstraßen

Factors affecting compaction of asphalt pavements. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Circular; E-C105) S. 36-48, 6 B, 2 T

Vibrationswalzen werden seit fast 40 Jahren zur Verdichtung von Heißasphalt eingesetzt. Die ersten Exemplare waren Einzelradwalzen zur Verdichtung von Böden, die dann zum Einsatz für Heißasphalt verändert wurden, indem man statt der profilierten Reifen profillose Reifen verwendete. Außerdem wurden Wassersprüheinrichtungen für die Reifen und die Bandagen montiert. In den 70er Jahren wurde die Doppelvibrationswalze eingeführt, um höhere Leistungen beim Einbau mit der erforderlichen Verdichtung von Asphalt zu erzielen. Die bedeutenden Randbedingungen für eine erfolgreiche Verdichtung werden im Detail diskutiert. Da ist zunächst die Einbaubreite und damit verbunden die Walzenbreite. Bei den Andrückwalzen hat man die Erfahrung gemacht, dass die effektive Walzbreite etwa 10 % niedriger ist als die Breite der Trommel selbst. Üblicherweise stehen Walzen mit einer Breite zwischen 1,83 m und 1,91 m zur Verfügung. Für Einbaubreiten von 3,65 m kann man zwei Walzen nebeneinander fahren lassen. Bei den Frequenzen sind 40 Hz aber auch bis zu 60 Hz möglich. Eine Gegenüberstellung zeigt die Walzgeschwindigkeit in der Abhängigkeit von der Vibration. Alle Doppelvibrationswalzen lassen auch die Einstellung von 4 bis 8 Amplituden zu. Ein anderer wesentlicher Faktor ist die Walztemperatur und die daraus resultierende, verfügbare Zeit zum Verdichten. Man geht von einer Temperatur nach dem Einbau von 150 °C aus. Das Andrücken sollte stattgefunden haben, bevor eine Abkühlung auf 120 °C eingetreten ist. Vorgestellt werden schließlich noch die zahlreichen Möglichkeiten von automatischen Steuerungen und Kontrollen, die eine große Hilfe für den Walzenfahrer sind.