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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58717

Auswahl der optimalen groben Gesteinskörnung für Gesteinskörnungsgemische im Hinblick auf den Widerstand gegen bleibende Verformungen von Asphalt (Orig. engl.: Selection of optimum gravel aggregate size to resist permanent deformation in hot-mix asphalt)

Autoren J.W. Button
A. Bhasin
A. Chowdhury
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand
11.2 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1952) S. 39-47, 7 B, 3 T, 13 Q

Kies hat einen großen Anteil an Gemischen aus Gesteinskörnungen für Straßenbauasphalte. Obwohl ein Anteil der Kiesmischung als gebrochenes Gestein vorliegt, liegt der größte Teil als grobe Gesteinskörnung in seiner ursprünglichen runden Form vor. Dies hat zur Folge, dass Asphaltschichten mit einem großen Anteil an groben Gesteinskörnungen auch einen hohen Anteil an runden Gesteinskörnungen beinhalten, was diese Asphaltschichten anfälliger für Spurrinnenbildung macht. Die Beschränkung des Größtkorns der Sieblinie würde zwar den Anteil an runden Gesteinskörnungen verringern, allerdings auch die Scherkraftstabilität herabsetzen. In der vorgestellten Studie wurde untersucht, inwieweit sich die Kantigkeit der Gesteinskörnungen in Gemischen aus Gesteinskörnungen durch die Einengung der Sieblinie erhöhen lässt, sodass der Spurrinnenbildung vorgebeugt werden kann. Hierzu wurden neun Gemische aus Gesteinskörnungen mit Kiesen von drei verschiedenen Lieferorten untersucht. Der Anteil an runden und gebrochenen Gesteinskörnungen wurde bei jedem der Gemische aus Gesteinskörnungen bestimmt. An Asphaltprobekörpern wurden anschließend vier verschiedene Versuche zur Bestimmung der Neigung zur Spurrinnenbildung durchgeführt: Bestimmung des dynamischen E-Moduls, Fließzeit (statisches Kriechen) und Fließzahl (dynamisches Kriechen) sowie Spurbildungstests. Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil an runden Gesteinskörnungen mit der Reduzierung des Größtkorns abnimmt. Bis zu einem bestimmten Punkt ist dies auch mit der Abnahme der Neigung zur Spurrinnenbildung verbunden, nach Überschreitung dieses Punkts nimmt der positive Effekt allerdings wieder ab. Die optimale Sieblinie für kieshaltige Gemische kann somit bestimmt werden.