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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58818

Verbesserte Gleichmäßigkeit bei der Dosierung der Wasserzugabe während der Betonherstellung (Orig. franz.: Amélioration de la régularité du dosage en eau des bétons lors de la fabrication)

Autoren B. Cazacliu
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2006) Nr. 265, S. 3-17, 4 B, 3 T, 8 Q

Die hauptsächliche Unsicherheitsquelle bei der Dosierung der Wasserzugabe während der Betonherstellung liegt in der schlechten Kenntnis des Feuchtigkeitsgrads der Zuschlagstoffe. Es wird gezeigt, dass und wie die bei einer Mischanlage vorhandene Datenkenntnis für eine bessere Kalibrierung der Feuchtigkeitsmessungen und der pauschalen Feuchtigkeit während der Herstellung genutzt werden kann. Dadurch wird es möglich, die Abweichungen bzw. den Spielraum um den Faktor 2 bis 3 zu verringern. Dafür ist es notwendig, eine ausreichend große Anzahl von Chargen, die in der Anlage produziert wurden, zu analysieren und für jede die Abweichung von der vorgesehenen Dosierung zu bestimmen. Die Berichtigungen für die nachfolgenden Produktionschargen werden mit den Ergebnissen der numerischen Simulation für die Mischanlage verglichen. Obwohl die numerische Simulation typische Werte verschiedener Fehler oder Unrichtigkeiten berücksichtigt, die bei der industriellen Herstellung auftreten können, so ist eine Bewertung und Richtigstellung auf der Grundlage industrieller Daten notwendig, bevor die Algorithmen auf einen gegebenen und realistischen Fall angewendet werden können. Auf die Unsicherheiten bei der Dosierung bzw. Bestimmung der Mischrezeptur wird eingegangen und deren Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Betons sowie die Betonherstellung in der zentralen Mischanlage aufgezeigt. Der größte Teil des Beitrags beschäftigt sich mit der Methode zur Abstimmung bzw. Korrektur des Feuchtigkeitsbeiwerts und liefert die dafür nötigen mathematischen Ableitungen. Die bisher ausschließlich numerische und auf Hypothesen begründete Methode bedarf vor endgültigen Schlussfolgerungen noch umfangreicher praktischer Überprüfungen. Ein Simulationsbeispiel wird am Schluss präsentiert.