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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58849

Auswirkungen von im Bauwerk verbleibenden Metallschalungen auf die Standfestigkeit von Betonbrückenüberbauten (Orig. engl.: Effect of stay-in-play metal forms on performance of concrete bridge decks)

Autoren W.S. Guthrie
S.L. Frost
A.W. Birdsall
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1958) S. 33-41, 2 B, 6 T, 17 Q

Das Ziel dieses Forschungsauftrags war, die Auswirkungen der "Stay-in-Place-Metal-Forms" (SIPMF) auf das Korrosionsverhalten von Bewehrungsstahl in Betonbrückenüberbauten zu untersuchen. Studienobjekte waren 12 Brücken im Zuge der Regionalstraße 215 in der Nähe von Salt Lake City, Utah. Alle Brücken unterlagen ähnlichen Umweltbedingungen, wie Verkehrsdichte, Klima, Unterhaltungsmaßnahmen, Salzbeeinträchtigungen durch Winterdienst. Die Bauzeiten lagen zwischen 1884 und 1989, die Bewehrungsstähle wurden mit Epoxydharz umhüllt. Als Testmethoden wurden eingesetzt: visuelle Überprüfungen, Schleppkettenverfahren, Hammerschall, Halbzell-Potenzialversuch, Chloridkonzentrationsversuch. Mit der Analyse der nebeneinander und gleichzeitig bestehenden Unterschiede nach dem Programm ANOCOVA hat man die Wechselwirkungen von 13 Überbaueigenschaften gemessen. 5 der 13 Analysen brachten übereinstimmende Ergebnisse, besonders die Chloridkonzentration im Bereich der SIPMF. Hervorgehoben wird, dass die unterschiedlichen Ergebnisse einiger Versuche auf erhöhte Feuchtigkeitsgehalte in den Überbauten zurückzuführen sind. Während hohe Feuchtigkeitsgehalte zu längeren Abbindezeiten mit entsprechend hohen Betonspannungen führen, erleichtern sie auch einen größeren Ionenaustausch mit der Folge einer höheren Korrosionsrate und einer beschleunigten Verteilung der Chloride im Beton. Aufgrund dieser Ergebnisse wird empfohlen, SIPMF nur mit großer Vorsicht einzusetzen.