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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58891

Überlegungen zu einem Marketingansatz im Fuß- und Veloverkehr: Methodik zur Analyse, Strategiefindung und Paketbildung von Fördermaßnahmen / Réflexion sur une approche marketing pour le trafic piétonnier et cycliste: Méthode pour l'analyse, la recher che de stratégies et l'élaboration de programmes de mesures de promotion / Reflexions on a marketing approach for pedestrian and bicycle traffic: Methods to analyse, find strategies and create packages for promotion measures (Forschungsauftrag SVI 20 01/504)

Autoren M. Wälti
A. Blumenstein
P. Hasler
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2007, VII, 62 S., Anhang, 8 B, zahlr. T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1177)

Trotz zunehmendem Bewusstsein der Bedeutung und entsprechenden Investitionen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in den vergangenen zwei Jahrzehnten sind die Potenziale des Langsamverkehrs in der Schweiz längst nicht ausgeschöpft. Die Erfahrung aus der bisherigen Förderpraxis zeigt, dass Einzelmaßnahmen, wie sie in der Regel realisiert werden, zu keiner spürbaren Änderung des Mobilitätsverhaltens führen. Ein möglicher Ansatz zur signifikanten Erhöhung des Anteils der Wegetappen des Fuß- und Radverkehrs liegt darin, im Sinne einer stimmigen Kombination von Einzelmaßnahmen Maßnahmenpakete zu bilden. Als Vorteile sind insbesondere Systemnutzen (Synergien zwischen Maßnahmen) sowie zielgruppengerecht(er)e Angebote zu erwarten. Ein vielversprechender methodischer Ansatz zur Paketbildung stellt die Adaption des klassischen Marketingansatzes dar. Dieser gilt als absatzförderndes Managementsystem und ist in der strategischen Unternehmensführung ein weit verbreitetes empirisches Führungsinstrument. Im Rahmen der Forschungsarbeit des Schweizerischen Verbands der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS) wird die Grundmethode auf den Fuß- und Radverkehr übertragen, aufgrund aufgetauchter Defizite weiterentwickelt und unter Einbezug von in der Praxis tätigen Experten auf die Eignung für den Einsatz in der Praxis beurteilt. Die Bildung von Maßnahmenpaketen erfolgt auf der Basis 114 möglicher Maßnahmen für den Fuß- und 179 möglicher Maßnahmen für den Radverkehr, die in einer Datenbank mit marketingrelevanten Attributen codiert sind. Diese decken für ausgewählte Handlungsfelder (strategische Geschäftsfelder) und Trägerschaften den "Durchschnittsfall" ab.