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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59034

Kontrolle von dynamischer Intensivverdichtung des Untergrunds im Bereich der Erweiterung der A71 mittels bohrlochgeophysikalischer Dichtemessungen

Autoren K. Baumann
I. Willwacher
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Geotechnik 30 (2007) Nr. 3, S. 158-163, 5 B, 2 T, 4 Q

Geophysikalische Untersuchungen sind bereits seit geraumer Zeit zu einem unverzichtbaren Bestandteil bei der Bearbeitung und Lösung von geotechnischen Fragestellungen geworden. Neben den langjährig etablierten Oberflächenverfahren bietet die Bohrlochgeophysik im wahrsten Sinne des Worts neue tief reichende Erkenntnisse. Ihr großer Vorteil liegt in der in situ-Messung im Untergrund, ohne dass Proben genommen und aufwändig im Labor untersucht werden müssen. Im Rahmen der Autobahnerweiterung der BAB A 71 erfolgte auf einer Fläche von 39 000 m² eine Baugrundverbesserung mittels dynamischer Bodenverdichtung. In 26 Bohrungen wurde anschließend mittels bohrlochgeophysikalischer Gamma-Gamma-Dichte-Messung der Erfolg der Maßnahmen geprüft. Der Artikel beschreibt die Vorgehensweise bei der bohrlochgeophysikalischen Vermessung, die Vorteile gegenüber konventioneller Dichtebestimmung im Labor sowie die Probleme, die bei den Untersuchungen an der BAB A 71 auftraten. Ein Vergleich mit im Labor bestimmten Dichtewerten untermauert die hohe Genauigkeit der Bohrlochmessung. Die vorgestellten Ergebnisse belegen das Potenzial der Bohrlochgeophysik im Bereich geotechnischer Baugrunduntersuchungen.