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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59096

Eine Straße für alle: Sicherheit und Nebeneinander auf der öffentlichen Straße außerhalb von Nutzungskonflikten (Orig. franz.: Une voirie pout tous: Sécurité et cohabitation sur la voie publique au-delà des conflits d'usage)

Autoren M.-F. Ossola
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Revue Générale des Routes (2007) Nr. 855, S. 44-47, 11 B, 8 Q

Der Artikel ist das zusammengefasste Ergebnis der seit 2003 durch den Nationalrat für Verkehr (Conseil National des Transports CNT) nach Aufforderung durch den Generalsekretär des Verkehrsministeriums unternommenen Aktivitäten. Zahlreiche unterschiedliche Akteure waren daran beteiligt, und 2006 war das Thema Gegenstand einer Diskussionsrunde auf der "Interoute". Das Ergebnis ist ein Vorschlag, der die Gestaltung der Straßen in erster Linie an den verletzbarsten Nutzungen und Nutzern, den Diensten, die dort unverzichtbar garantiert werden müssen und dem Leben vor Ort, das keine Alternative hat, orientiert. Dies stellt eine Umkehr der bisherigen Priorität für den Verkehr, d. h. denjenigen der Kraftfahrzeuge, dar. Es sieht das Straßennetz als Teil des komplexen Systems des öffentlichen Raums und formuliert vier Prinzipien für künftige Maßnahmen: Zugänglichkeit, Nutzungsverständnis, Wahlfreiheit, Entscheidungsklarheit. Zur konkreten Umsetzung wurde ein fachübergreifendes Komitee gegründet, das neue Ideen und Konzeptionen fördern, die betroffenen Ingenieure unterstützen, innovative Projekte bekannt machen und entsprechende Dokumentationen herausgeben soll. Darüber hinaus wird an neuen Vorschriften gearbeitet, die zur grundlegenden Erneuerung des Straßenverkehrsgesetzes führen könnten.