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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59144

Die volumetrischen Anforderungen an Asphalt nach dem Superpave-Bemessungsverfahren (Orig. engl.: Volumetric requirements for superpave mix design)

Autoren D.W. Christensen
R.F. Bonaquist
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006, 46 S., 22 B, 12 T, 45 Q (NCHRP Report H. 567). - ISBN 978-0-309-09867-X

Für das volumetrische Bemessungsverfahren nach SHRP wurden folgende Werte der Hohlraumgehalte eines Asphalts festgelegt: Bemessungs-Hohlraumgehalt = 4 Vol.-%, Mindest-Hohlraumgehalt im Mineralstoffgemisch in Abhängigkeit vom Größtkorn = 15,0 bis 11,0 %, Bindemittel-Ausfüllungsgrad (HFB) in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung = 75/80 bis 65/75 %. Diese Grenzwerte wurden kritisiert und von den Straßenbauverwaltungen häufig geändert. Am häufigsten wurden der Bemessungs-Hohlraumgehalt auf 3 bis 5 Vol.-% erweitert, der Mindest-Hohlraumgehalt um 0,5 bis 1,0 % erhöht. Die Grenzwerte wurden anhand einer Literaturauswertung und durch Laborversuche über Auswirkungen auf das Gebrauchsverhalten bei Abweichungen von den Grenzwerten überprüft. Es wurde u. a. festgestellt: (1) Bei einem um 1 Vol.-% höheren Bemessungs-Hohlraumgehalt, einem um 1 % niedrigeren Mindest-Hohlraumgehalt oder einem um 1 Vol.-% niedrigeren Bemessungs-Hohlraumgehalt der Schicht steigt der Verformungswiderstand eines Asphalts um ca. 20 %. (2) Bei jeder Erhöhung des effektiven Bindemittelgehalts um 1 % wird die Ermüdungsdauer um 13 bis 15 % verlängert; bei jeder Erhöhung des Hohlraumgehalts um 1 % wird der Ermüdungswiderstand um 20 % verringert. (3) Zusammenfassung: Eine Änderung der Superpave-Grenzwerte ist nicht erforderlich, jedoch könnte der Bemessungs-Hohlraumgehalt auf 3 bis 5 Vol.-% erweitert werden, sofern dadurch bedingte Änderungen der Gebrauchseigenschaften berücksichtigt werden.