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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59252

Untersuchung über das Potenzial von auf Alkali-Acetat basierenden Auftaumitteln, Alkali-Kieselsäure-Reaktion in Beton hervorzurufen (Orig. engl.: Investigation into potential of alkali-acetate-based deicers to cause alkali-silica reaction in concrete)

Autoren J. Olek
P.R. Rangaraju
K.R. Sompura
Sachgebiete 11.7 Flugplatzbefestigung
16.4 Winterdienst

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1979) S. 69-78, 8 B, 15 Q

Aus Umweltschutzgründen werden auf Flughäfen in den USA seit Beginn der 1990er Jahre Auftaumittel verwendet, die auf Alkali-Acetat- oder Alkali-Format-Formulierungen beruhen wie Kaliumacetat und Natriumacetat. Über ihre möglichen Wirkungen, Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) im Beton zu verursachen oder zu beschleunigen, ist bisher nichts veröffentlicht. Wegen zunehmender Schädigungen von Betondecken auf Flugbetriebsflächen durch AKR wurden und werden deshalb in den USA Untersuchungen durchgeführt. Der Bericht beschränkt sich auf Ergebnisse von Untersuchungen an Prüfkörpern in Form von Mörtelbalken. Als Ausgangsstoffe wurden reaktive und nichtreaktive Gesteinskörnungen und Zemente mit hohem und niedrigem Alkaligehalt ausgewählt sowie ein flüssiges Kaliumacetat und ein granuliertes Natriumacetat. Die Untersuchungen erfolgten nach der Norm ASTM C 1260 sowie nach einem davon modifizierten Test. Gemessen wurden Längenänderungen, der dynamische Elastizitätsmodul und der pH-Wert in der Eintauchlösung. Außerdem wurden geschliffene Stellen der Mörtelbalken elektromikroskopisch (SEM) und mit einem Röntgenverfahren (EDX) untersucht, um die Auswirkungen der Reaktion auf die Mikrostruktur und die Zusammensetzung der entstandenen Produkte festzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die beiden in der Untersuchung benutzten Auftaumittel signifikantes Potenzial aufweisen, AKR in den Prüfkörpern hervorzurufen, die reaktive Gesteinskörnungen enthalten.