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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59329

Die Überprüfung des Gebrauchsverhaltens von Bindemitteln mit Gummigranulat-Modifizierern durch die Zugabe von Polymeren (Orig. engl.: Controlling performance of crumb rubber-modified binders through addition of polymer modifiers)

Autoren M. Abdelrahman
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1962) S. 64-70, 9 B, 2 T, 13 Q

Die Wechselwirkung zwischen Bitumen und einem Modifizierungsmittel mit Gummigranulat beruht auf Quellen der Partikel und einer Entmischung bei gleichzeitiger Devulkanisation und/oder Depolymerisation, weil das Bindemittel unterschiedlichen Zeiten für eine Wechselwirkung und Temperatur ausgesetzt ist. Der sogenannte "nasse Prozess" bezieht sich auf eine Wechselwirkung bei höheren Temperaturen, wobei im Bindemittel 20 M.-% eines gemahlenen Reifengummis mit einer Granulatgröße von 2,36 bis 0,85 mm enthalten sind. Die Reaktion ist eine Absorption aromatischer Öle aus dem Bitumen in die Polymerketten, die ihrerseits die Schlüsselkomponenten in einem Modifizierungsmittel mit Gummigranulat sind. Um die genannten Vorgänge für die Anwendung, nämlich das Mischen, das Lagern und Transportieren von Asphalt besser kontrollieren zu können, untersuchte man nun eine besondere Technik, indem man ausschließlich mit Polymeren modifizierte Mittel dem mit Gummigranulat modifizierte Mittel zusetzte. Hierzu führte man zwei unterschiedliche Untersuchungen durch. Die erste bestand darin, dass man die Polymere direkt in den Gummiasphalt einmischte. Bei der zweiten wurde das Modifizierungsmittel mit Gummigranulat zuerst allein mit den Polymeren behandelt, bevor es im Asphalt wirken konnte. Im Labor wurden dabei 7 Modifizierungsmittel eingesetzt; bei 5 Mitteln betrug das Verhältnis vom Gummimodifizierungsmittel zu den Polymeren 67/33 bzw. 75/25. Als Polymere wurde SBS (Styren-Butadien-Styren) verwendet. Zur Beurteilung der Wirkungsweise wurden Rheometerversuche durchgeführt und dabei der Schermodul und der Phasenwinkel gemessen. Das Vorwegmischen erwies sich als vorteilhaft.