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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59416

Neue Methoden für die psychoakustische Bewertung von Verkehrsgeräuschen

Autoren S. Rossberg
S. Guidati
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Lärmbekämpfung 3 (2008) Nr. 1, S. 26-32, 8 B, 16 Q

Die Bewertung von Verkehrs- und Fahrzeuggeräuschen basiert im Bereich des Umgebungslärms weitgehend auf dem A-bewerteten Schalldruckpegel. So auch in den durch die EU-Umgebungslärm-Richtlinie 2002/49/EC vorgeschriebenen Lärmkarten. Für die Bewertung der Störwirkung von Fahrzeuggeräuschen ist der dB(A)-Pegel jedoch nur begrenzt geeignet, da die für die Wahrnehmung wichtigen Zeit- und Frequenzstrukturen eines Geräuschs nur unzureichend berücksichtigt werden. Im Rahmen des EU-Forschungsprojekts QCITY werden daher zusätzliche Methoden entwickelt, um zum einen zielgerichtet Lärmschwerpunkte mithilfe von Lärmkarten zu identifizieren und zum anderen mittels psychoakustischen Analysen Verkehrsgeräusche hinsichtlich ihrer subjektiven Wahrnehmung zu bewerten. Die subjektive Bewertung von Verkehrsgeräuschen hängt neben den unterschiedlichen Außengeräuschen der einzelnen Fahrzeuge auch wesentlich von der Zeitstruktur und der Zusammensetzung der jeweiligen Fahrzeugflotte ab. Um zunächst eine separate Betrachtung der unterschiedlichen Fahrzeugaußengeräusche zu ermöglichen, wurden in einem ersten Schritt nur Vorbeifahrten einzelner Fahrzeuge untersucht. In einem zweiten Schritt wird die Untersuchung auf komplexe Verkehrsgeräusche erweitert. Die im ersten Schritt durchgeführte Analyse von Einzelvorbeifahrten wurde 2007 abgeschlossen und deren Ergebnisse werden im vorliegenden Beitrag als Zwischenbericht präsentiert. Mithilfe von Hörversuchen wurden bewertungsrelevante Geräuscheigenschaften identifiziert und durch psychoakustische Parameter abgebildet. Mit den gewonnenen Erkenntnissen ist es möglich, Lärmminderungsmaßnahmen auch hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die subjektive Belästigung durch Verkehrslärm zu evaluieren und auszuwählen.