Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 59435

Anforderungen an Asphalttragschichten unter Pflasterdecken

Autoren K. Krass
M. Radenberg
S. Boetcher
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen

Kolloquium Kommunale Straßen: 22. und 23. März 2007 in Fulda. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/87) S. 39-50, 10 B, 8 Q

Die Pflasterbauweise spielt besonders im kommunalen Bereich eine große Rolle. Oft entsteht jedoch eine Diskrepanz zwischen gestalterischen und bautechnischen Forderungen. Insbesondere beim Auftreten von erhöhten Verkehrsbelastungen muss die Unterlage der Pflasterdecke dauerhaft tragfähig und wasserdurchlässig sein. Beide Faktoren lassen sich zielsicher mit speziell konzipierten Asphalttragschichten einhalten. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurde untersucht, welche Anforderungen an solche Asphalttragschichten zu stellen sind, damit gleichzeitig die Anforderungen an Tragfähigkeit, Filterstabilität und Wasserdurchlässigkeit eingehalten werden können. Dafür wurden erweiterte Eignungsprüfungen und Wasserdurchlässigkeiten an verschiedenen Gemischen durchgeführt. Darüber hinaus wurden Versuchsfelder in einen Freiversuchsstand und die Straßenprüfmaschine (RUB-StraP) eingebaut und belastet. Auch der Einfluss eines Geotextils zwischen Asphalttragschicht und Bettung wurde überprüft. Im Oktober 2005 wurde abschließend eine Versuchsstrecke gebaut, die ein Jahr lang wissenschaftlich betreut und dokumentiert wurde. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens zeigen deutlich, dass die nach bisherigem Regelwerk (ZTV T-StB) verwendeten Tragschichten keine dauerhaft ausreichende Versickerungsfähigkeit gewährleisten, sodass in die ZTV Pflaster-StB 06 bereits der Hinweis aufgenommen worden ist, dass Asphalttragschichten nach neusten Erkenntnissen des Merkblattes für wasserdurchlässige Asphaltbefestigungen (M WDA, Entwurf) herzustellen sind. Ein Hohlraumgehalt von etwa 16 Vol.-% hat sich dabei als günstig erwiesen und im Beobachtungszeitraum der Versuchsstrecke auch bewährt. Ob das in einer Teilfläche der Erprobungsstrecke eingesetzte Geotextil zwingend notwendig ist, wird die weitere Beobachtung der Strecke ergeben.