Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 59516

Die Referenzdichte in der Europäischen Normung und die Auswirkung auf Hohlraumgehalt und Verdichtungsgrad

Autoren P. Renken
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2007, 62 S., 23 B, 3 T, 6 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 985). - ISBN 978-3-86509-758-3

Die europäischen Asphaltprüfnormen der Serie DIN EN 12697 weisen gegenüber den bisherigen deutschen Prüfnormen der DIN 1996 bei der Herstellung der Marshall-Probekörper, der Bestimmung der Rohdichte und der Bestimmung der Raumdichte teilweise erhebliche Unterschiede auf, die sich auf den Hohlraumgehalt und auf den Verdichtungsgrad auswirken können. Ziel des Forschungsvorhabens war es, für praktisch alle Asphaltarten und -sorten mit den vorgesehenen Bindemittelarten und -sorten zu überprüfen, ob tatsächlich Auswirkungen auf den Zahlenwert für den Hohlraumgehalt und den Verdichtungsgrad zu erwarten sind. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben gezeigt, dass teilweise deutliche Einflüsse der Prüfverfahren bestehen und bei Anwendung der Europäischen Norm sowohl die Hohlraumgehalte als auch die Verdichtungsgrade niedriger bestimmt werden. Eine Ausnahme von dieser Feststellung ist bei Tragschichtasphalt zu sehen. Hier wird der Hohlraumgehalt größer bestimmt. Es wird vorgeschlagen, bei der Umsetzung der Europäischen Norm die Anforderungswerte für die Hohlraumgehalte der Marshall-Probekörper nach TL Asphalt-StB 07 - mit Ausnahme der Asphalttragschichten - und der eingebauten Deckschichten nach ZTV Asphalt-StB 07 abzusenken. Bei den Asphalttragschichten sind die Hohlraumgehalte in den TL Asphalt-StB 07 gegenüber den ZTV T-StB 95/02 anzuheben. Des Weiteren wird vorgeschlagen, die Anforderungswerte für den Verdichtungsgrad in die ZTV Asphalt-StB 07 aus den bisherigen Regelwerken unverändert zu übernehmen.