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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59523

Stabilisierung von Tragschichten ohne Bindemittel und Böden (Orig. engl.: Pavement stabilization)

Autoren
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Research into practice: 22nd ARRB Conference, 29 October-2 November 2006, Canberra, Australia - Proceedings. Vermont South, Victoria: ARRB Group Ltd., 2006, CD-ROM, Session 30, 52 S., zahlr. B, T, Q

In dem ersten Beitrag wird ein Ansatz zur Berücksichtigung der Rissbildung infolge von Schrumpfungen bei der Dimensionierung von mit Zement stabilisierten Befestigungen vorgestellt. Dabei werden drei verschiedene Ansätze diskutiert. Es wurden vereinfachte Annahmen zum Wassergehalt gemacht. Dabei wurde vereinfacht ein Gleichgewichtswassergehalt in der zementstabilisierten Schicht angenommen. Weiterhin wurde ein linearer Zusammenhang zwischen den Dehnungen infolge Schrumpfung und der Abnahme des Wassergehaltes angesetzt. Im zweiten Beitrag wird ein neuer Ansatz zur Untersuchung des Verhaltens von stabilisierten Materialien im Labor vorgestellt. Dabei sollen die Versuche für zement-, bitumen- und kalkstabilisierte Materialien anwendbar sein. Es ist von großer Bedeutung, dass für alle Materialien eine einheitliche Verdichtungsmethode zur Herstellung der Laborproben entwickelt und angewendet wird, was derzeit in Australien nicht der Fall ist. Zur Einschätzung des Verhaltens in situ werden die Ergebnisse des einaxialen Druckversuchs, des CBR-Versuchs sowie von Versuchen zur Bestimmung des E-Moduls herangezogen. Weiterhin sollte die Wasserdurchlässigkeit, die vertikale Sättigung und die kapillare Saugkraft untersucht werden. Im dritten Beitrag wird die Wichtigkeit der in-situ-Stabilisierungsverfahren herausgestellt. In dem Beitrag werden zahlreiche Anwendungsbeispiele für eine Stabilisierung, angefangen von einer Bodenstabilisierung bis hin zu einer Stabilisierung der kompletten Befestigung, erläutert. Dabei wird u. a. auch der Ausbau des Flughafens in Singapore Changi vorgestellt, wo zum Bau der Start- und Landebahn eine Bodenstabilisierung mit Chemikalien durchgeführt wurde. In dem vierten Beitrag werden die Ergebnisse von Untersuchungen zur Bestimmung der maximalen Liegezeit von stabilisierten Materialien in situ vor Beginn des Verdichtungsprozesses vorgestellt. Dabei ist es wichtig, dass die Baufirma das Bindemittel auf der zu stabilisierenden Schicht verteilt, einmischt und in einem bestimmten Zeitintervall die Schicht verdichtet, damit ein ausreichender Verdichtungsgrad erreicht wird, bevor das Bindemittel mit der Gesteinskörnung bzw. dem Boden eine Bindung eingeht. Dabei haben die Untersuchungen gezeigt, dass langsam abbindende Bindemittel und schwere Verdichtungsmaschinen angewendet werden sollten.