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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59622

Aufstellung von Vorgaben zum Maß der Lärmminderung von Fahrbahnübergängen

Autoren M. Gutbier
H. Schierz
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2007, 96 S., zahlr. B, T, 17 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 980). - ISBN 978-3-86509-744-6

Fahrbahnübergangskonstruktionen sind Unstetigkeitsstellen in der Fahrbahnoberfläche, bei denen durch Überfahrt von Fahrzeugen impulshaltige Geräusche abgestrahlt werden. Das Ziel des Vorhabens bestand darin, einen Geräuschparameter zur Bewertung von Fahrbahnübergängen zu definieren, auf dessen Grundlage eine Klassifizierung unterschiedlicher Bauarten möglich ist. Für die Erfassung der Schallemissionen wird eine auf die Spezifik der Geräuschquelle angepasste, einfach umzusetzende Messvorschrift aufgestellt. Im Hinblick auf die Anwendbarkeit zur Klassifizierung von Fahrbahnübergängen werden dabei drei prinzipielle Verfahren zur Messung der Schallabstrahlung verglichen: die in situ-Messung, Messungen am Prüfstand sowie Messungen unter prüfstandsähnlichen Bedingungen. Im Ergebnis der Untersuchungen wird zur Erfassung des Geräuschparameters für Fahrbahnübergänge ein Prüfstandsverfahren präferiert, das auf der Methode der kontrollierten Vorbeifahrt beruht. Als einheitlicher Parameter zur Charakterisierung der Geräuschemission von Fahrbahnübergängen wird der Überrollgeräuschpegel L(Index Fümax) definiert. Zur Optimierung des Messverfahrens werden eigene Messungen an Fahrbahnübergängen durchgeführt und es wird auf Messdaten vorangegangener Untersuchungen zurückgegriffen. Abschließend wird der Einsatz des vorgestellten Parameters zur Kennzeichnung der Geräuschemission eines Fahrbahnübergangs im Rahmen eines Prognosemodells zur Berechnung der Schallimmissionen diskutiert, wobei die Beurteilung auf der akustischen Wahrnehmbarkeit der Überfahrgeräusche am Immissionsort beruht.