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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59657

Labormäßige Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von Straßenbelägen hinsichtlich tangentieller Kräfte bzw. Spannungen (Orig. franz.: Évaluation en laboratoire de la résisance aux efforts tangentiels des revêtements routiers)

Autoren F. Hammoum
S. Hamlat
P.-Y. Hicher
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit

Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2007) Nr. 267, S. 49-61, 10 B, 1 T, 17 Q

Es wird eine neue Methode vorgestellt, die es erlaubt, im Labor die Widerstandsfähigkeit einer Oberfläche aus Asphalt gegen das Herauslösen von (Splitt-)Bestandteilen zu bewerten. Dabei wird die Mechanik des Reifen-/Fahrbahn-Kontakts in Rechnung gezogen, um den Effekt der tangentiellen Beanspruchung von Verschleißschichten so genau wie möglich zu berücksichtigen. Das Phänomen der Verzahnung des Gummis mit den Unebenheiten (der Rauigkeit) des Gesteins werden dabei ebenfalls berücksichtigt. Bei dem neuen Versuch wird die Oberfläche durch eine schräge Kraft beansprucht. Die zyklische Einwirkung dieser Kraft verursacht ein Gleiten des Gummis auf dem Versuchskörper und bewirkt damit ein mehr oder weniger ausgeprägtes Herauslösen von Gestein in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Mischguts. Vorgeschlagen wird eine Bewertung der Widerstandskraft gegen tangentielle Kraftbeanspruchung anhand des Verlusts an Masse, die am Probekörper gemessen wird. Mit diesem Versuch wird es möglich, die Auswirkungen eines Bindemittels auf die Widerstandsfähigkeit gegen die Beanspruchung durch tangentielle Kräfte zu bestimmen. Es hat sich gezeigt, dass die Entwicklung des Verlusts an Masse beim Probekörper eng an die Eigenschaften des bituminösen Bindemittels gebunden ist. Die Ergebnisse sind von Bedeutung für die Optimierung des Asphalts, d. h. Granulometrie, Bindemitteleigenschaften, die Rolle der Adhäsion, Reifen/Splitt und der Verdichtung können gezielt beeinflusst werden. Für die Wiederholbarkeit des Versuchs ist die Temperaturkontrolle von besonderer Bedeutung.