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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59801

Bevorzugung von Bussen und Straßenbahnen an Ampeln

Autoren K. Schlabbach
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. Heidelberg: Wichmann Verlag. - Loseblattsammlung, 50. Lieferung, 2008, 27 S., 10 B, 3 T, 47 Q

Der Beitrag setzt sich kritisch mit der "ÖPNV-Beschleunigung" auseinander. Das beginnt bereits bei der Begriffsklärung. Grundsätzlich müssen Vorrangschaltungen für den ÖPNV eingebettet sein in integrierte Gesamtverkehrsplanungen, die neben den Ursachen und Faktoren der Verkehrserzeugung insbesondere auch Ziele der kommunalpolitischen Stadtentwicklung berücksichtigen. Umfassende Beschleunigungsmaßnahmen müssen sowohl betriebsinterne (Liniengestaltung, Fahrzeugtechnik, Fahrgastservice) als auch betriebsexterne Bereiche (signalgeregelte und nicht signalgeregelte Knotenpunkte, freie Strecke, Haltestellen) einbeziehen. Vorrangschaltungen sollen neben einer Harmonisierung der Fahrzeugreisezeit insbesondere unnötige Wartezeiten an Signalanlagen abbauen. Der Beitrag geht auf die Komplexität der verkehrstechnischen Abläufe u. a. anhand von Busschleusen, nicht vollständig signalisierter Knotenpunkte und dynamischer Straßenraumfreigabe ein. Praktische Beispiele aus Bremen, Berlin, Erfurt, Halle, München und Hamburg zeigen die Vielfalt technischer Lösungen auf. Abschließend wird betont, dass Maßnahmen zur Priorisierung effektiv und äußerst rentabel sind.