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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59809

Auswirkungen von Überlastungen an Einzelanlagen des Straßenverkehrs auf die Verbindungsqualität in Straßennetzen

Autoren B. Friedrich
C. Priemer
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2007, 74 S., 56 B, 14 T, zahlr. Q, Beilage: CD-ROM (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 982). - ISBN 978-3-86509-754-5

Das Ziel des Projekts ist es, die bereits bestehenden Bemessungsverfahren für Einzelanlagen und Verbindungen hinsichtlich ihrer Konsistenz zu überprüfen und somit die Wechselwirkung zwischen der Qualität von Einzelanlagen und vollständigen Verbindungen zu untersuchen. Insgesamt konnte auf Basis umfangreicher empirischer Erhebungen (Floating Cars, automatische Kennzeichenerfassung, lokale Knotenpunkts- und Querschnittszählungen) sowie ergänzender modelltechnischer Untersuchungen von insgesamt 10 Untersuchungsstrecken nachgewiesen werden, dass die Bemessungskonzepte nach RIN und HBS für weiträumige Verbindungen mit einem hohen Anteil an Autobahnabschnitten und einem geringen Umwegfaktor konsistent sind. Als Aggregationsverfahren erwies sich das gewichtete harmonische Mittel als zielführend. Basierend auf Massendaten aus automatischen Kennzeichenerfassungssystemen wurde zudem ein übergreifendes Bemessungsverfahren für Autobahnabschnitte entwickelt, mit welchem die Verlustgeschwindigkeit aus den QSV von Einzelanlagen abgeleitet werden kann. Die Zielvorgaben für Netzelemente gemäß RIN (mittlere Pkw-Fahrgeschwindigkeiten) werden bei diesem Verfahren bis zur QSV D erreicht. Mithilfe der entwickelten Verfahren können Einzelanlagen in Verkehrsnetzen lokalisiert werden, die einen hohen Einfluss auf die Güte von Verbindungen besitzen.