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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60121

Fahrten- und Fahrleistungsmodelle: erste Erfahrungen / Les systèmes de contingentement des trajets: les premiers expériences / Traffic contingency models: first experiences (Forschungsauftrag SVI 2000/384)

Autoren B. Hoesli
T. Vonrufs
T. Buhl
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2007, 65 S., B, T, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1204)

Bei verkehrsintensiven Einrichtungen (VE) werden vermehrt neben Nutzungsbestimmungen und Parkplatzvorschriften auch Modelle zur Limitierung von Fahrten oder Fahrleistungen zur Koordination der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung und Beschränkung ihrer Einwirkungen auf Mensch und Umwelt eingesetzt. Mit der vorliegenden Forschungsarbeit werden erste Erfahrungen mit Fahrtenmodellen (FM) und Fahrleistungsmodellen (FLM) gesammelt und anhand von Fallbeispielen analysiert. In diesem Bericht wird aufgezeigt, welche Ziele mit den einzelnen Modellen verfolgt werden, auf welchen Grundlagen sie basieren, wie sie im Detail aufgebaut sind und welche Vorschriften sie beinhalten. Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle - als Planungsinstrument, bei dessen Umsetzung auf Objektstufe und im Betrieb - werden beschrieben und im Kapitel 5 als Folgerungen und Erkenntnisse zusammengefasst. Diese Forschungsarbeit hat gezeigt, dass Fahrtenmodelle vor allem in den Kantonen Bern und Luzern sowie in den Städten St. Gallen und Zürich angewendet werden; alle mit dem übergeordneten Ziel, verkehrsintensive Einrichtungen an aus raumplanerischer Sicht geeigneten, aber bereits mit Umwelt- und Verkehrsproblemen vorbelasteten Standorten zu ermöglichen. Vergleichbare Anwendungen im (nahen) Ausland konnten keine gefunden werden. Bei allen Fahrtenmodellen wird eine maximal zulässige, durchschnittliche Fahrtenzahl pro Tag festgelegt; bei Fahrleistungsmodellen die zulässige, durchschnittliche Fahrleistungen pro Tag bezogen auf ein Entwicklungsgebiet.