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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60213

Erweiterung der Rohrbachbrücke im Zuge der BAB A 8 auf 4 Fahrspuren - Absicherung des Projekts durch zerstörungsfreie Korrosionsuntersuchung unter Verkehr

Autoren U. Schneck
A. Bechert
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Tagungsband 18. Dresdner Brückenbausymposium: 10. und 11. März 2008. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2008, S. 241-253, 11 B, 2 T, 7 Q

Die Rohrbachbrücke überspannt das Rohrbachtal bei Stuttgart im Zuge der BAB A 8 kurz vor dem Autobahndreieck Leonberg. Die Brücke wurde im Oktober 2007 von ehemals 3 auf 4 Fahrspuren durch Einbeziehung des Standstreifens und Umlastung der Fahrbahntafel erweitert. Eine zusätzliche Platte trug im Verbund mit der alten Fahrbahntafel die erhöhte Belastung ab und sicherte den Kragarm für den Versagensfall der Spannglieder. Die genaue Kenntnis des Schädigungszustands wurde erforderlich. Die zerstörungsfreie Korrosionsuntersuchung an der Unterseite hatte insgesamt 10 Verdachtsstellen mit zusammen 30 m² Fläche ergeben, die durch optische Kontrolle von der Oberseite her geprüft wurden. Für die übrigen 3 600 m² konnte Korrosionsaktivitäten ausgeschlossen werden. Die visuelle Kontrolle zu Baubeginn ergab, dass die Spanngliedhüllrohre in einwandfreiem Zustand waren, nur in einem 8 m² großen Bereich war die Deckbewehrung angegriffen. Es war möglich, bereits im Vorfeld von Instandsetzungsmaßnahmen unter Verkehr genaue Informationen über potenzielle Schadbereiche und auch über Flächen, die ungeschädigt sind, zu erhalten. Die Anzahl der zerstörenden Prüfungen konnte auf ein Minimum beschränkt werden.