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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60236

Datenverarbeitung für eine verkehrsträgerübergreifende Mobilitätssteuerung / Traitement de données pour une gestion de la mobilité basée sur l'interopérabilité des modes de déplacement / Data processing for multi-modal mobility management (Forschungs auftrag VSS 2003/901)

Autoren W. Schaufelberger
M. Schlup
S. Lingwood
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2008, 82 S., 5 B, 7 T, 12 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1192)

Die dynamische Verkehrsbeeinflussung zur Optimierung des Verkehrsflusses wird mit der zunehmenden Auslastung des Verkehrssystems immer wichtiger. Heute bestehende Verkehrsmanagement-Systeme sind häufig Einzelanlagen, eine Vernetzung und insbesondere ein Datenaustausch unter den Anlagen findet kaum statt. Dazu liegen auch keine Normen oder Richtlinien vor. Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit der Schweiz war es, eine Lösung aufzuzeigen, wie die für das Verkehrsmanagement bzw. für die verschiedenen Verkehrstelematik-Dienste benötigten Daten und Informationen effizient bereitgestellt, mit minimalem Aufwand aufbereitet und für die verschiedenen Verwendungszwecke eingesetzt werden können. In einem ersten Schritt wurden weitere wesentliche Grundlagen wie bestehende und neu entstehende Schweizer und Europäische Normen sowie Projekte und Infrastrukturen usw. analysiert und ausgewertet. Daraus konnte der Handlungsbedarf abgeleitet werden: Die vorhandenen Daten sind für verschiedene Verwendungszwecke nutzbar zu machen. In einem nächsten Schritt wurde die funktionale Architektur konzipiert. Hier werden die 3 Ebenen Funktionen, Verkehrsdaten-Management und Dynamische Datenerfassung unterschieden. Als nächstes wurde die Systemarchitektur entwickelt. Die Vernetzung erfolgt in Anlehnung an den Verkehrsdatenverbund VDV-CH aus dem Projekt VM-CH. Als Grundlage der Kommunikation mit Protokollen dient das OSI-Referenzmodell mit 7 Schichten. Die technische Umsetzung soll auf der Basis des VDV-CH erfolgen. Dieser bildet mit seinen angeschlossenen Systemen die Basis für die verkehrsträgerübergreifende Datenverarbeitung in der Schweiz. Im weiteren Ausbau des VDV-CH ist die Anbindung des öffentlichen Verkehrs über die CUS-Schnittstelle der SBB und der regionalen Systeme (kantonales und städtisches Straßennetz, MIV und ÖV) sicherzustellen. Es wird empfohlen, die Normierung bzw. Standardisierung erst anzugehen, wenn die Konkretisierung des VDV-CH weiter fortgeschritten und die technische Machbarkeit erprobt ist. Für eine erfolgreiche Umsetzung eines verkehrsübergreifenden Datenverbundes ÖV - MIV ist eine Zusammenarbeit auf Stufe ASTRA (und evtl. Kantone) und SBB rasch zu initiieren. Nur dadurch kann sichergestellt werden, dass die Umsetzung nötiger Schnittstellen rechtzeitig eingeplant wird.