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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60262

Musterbasierte Kurzfristprognose der innerörtlichen Störungsausbreitung und automatische Maßnahmenempfehlung

Autoren F. Busch
R. Braun
F. Maier
Sachgebiete 5.3.2 Verkehrssystem-Management
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Straßenverkehrstechnik 52 (2008) Nr. 9, S. 556-563, 10 B, 1 T, 4 Q

Es wird ein Verfahren zur Kurzfristprognose der innerörtlichen zeitlich-räumlichen Störungsausbreitung vorgestellt, das auf Störungsmustern aus historischen Verkehrslagedaten basiert. Der Verkehrszustand für jedes Zeitintervall auf jedem Link des Berliner Straßennetzes wird durch ein dynamisches Routenwahl- und Umlegungsmodell berechnet. Aus umfangreichen historischen Verkehrslagedaten werden Störungsmuster generiert, die nachfolgend einer zweckmäßigen Klassifizierung unterzogen werden. Auf dieser Analyse basiert ein Verfahren, das durch Mustererkennung die Störungsausbreitung im Netz vorhersagt. Besonders aussagekräftige Ausschnitte aus der netzweiten Prognose werden ausgewählt und als Meldung für den Operator einer Verkehrsmanagementzentrale ausgegeben. Ein weiterer Verfahrensschritt lokalisiert Aktorik im Ab- und Zufluss gegenwärtiger und prognostizierter Störungen zur Erhöhung des Abflusses aus der Störung und zur Reduzierung des Zuflusses in die Störung. Störungsmeldungen für Freitextanzeigen werden automatisch generiert und gemeinsam mit weiterer lokalisierter Aktorik grafisch ausgegeben. Die Arbeiten fanden im Rahmen des Forschungsprojekts iQ mobility statt, das durch die Initiative Verkehrsmanagement 2010 gefördert wurde.