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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60299

Langlebige Deckschichten für stark belastete Straßen (Orig. engl.: Long-life surfaces for busy roads)

Autoren
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Paris: OECD Publications, 2008, 185 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Hrsg.: European Conference of Ministers of Transport (ECMT)).- ISBN 978-92-821-0158-2

Die Erhaltung von verkehrssicheren und dauerhaften Oberflächen bei stark belasteten Straßen ist eine der größten Herausforderungen für den Straßenbaulastträger. Die Entwicklung im Bereich der Deckschichten konnte in der Vergangenheit kaum Schritt halten mit den ständig wachsenden Verkehrsbelastungen und Achslasterhöhungen. Regelmäßige Straßensperren für Instandsetzungs- und Erhaltungsarbeiten stellen aufgrund der damit verbundenen Kosten, der verringerten Leistungsfähigkeit eines Straßenquerschnitts bei Sperrungen von Fahrspuren und der Störungen im Verkehrsfluss eine erhebliche Belastung sowohl für Straßenverwaltungen als auch für Verkehrsteilnehmer dar. Unter diesen Randbedingungen können langlebige Deckschichten für stark belastete Straßen mit einer Lebensdauer von 30 Jahren trotz höherer Herstellungskosten (zwei- bis dreifach gegenüber üblichen Deckschichten) aufgrund geringerer Unterhaltungsarbeiten betriebswirtschaftlich vorteilhaft sein. Zwei vielversprechende Materialien wurden gefunden, die den Anforderungen an eine langlebige Deckschicht genügen könnten: Epoxid-Asphalt und zementgebundene Hochleistungsmaterialien (high performance cementitious materials = HPCM). Bei den vorgenommenen Laboruntersuchungen konnte das Wissen um Stärken und Schwächen der beiden Materialien vertieft werden. Bei beiden Materialien ist zu erwarten, dass eine zuverlässige Herstellung mit bestehenden Anlagen und bekannten Prozessen gewährleistet werden kann. Ob alle Anforderungen, die an Deckschichten gestellt werden, mit den Eigenschaften von Epoxid-Asphalt und HPCM erfüllt werden können, muss in Zukunft im Originalmaßstab auf Versuchsstrecken erprobt werden.