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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60371

Analyse und Entwurf lichtsignalgesteuerter Knotenpunkte: Einfluss täglicher Variabilität der Verkehrsmengen in Spitzenstunden auf die Wartezeit (Orig. engl.: Signalized intersection analysis and design: Implications of day-to-day variability in peak-hour volumes on delay)

Autoren B. Hellinga
Z. Abdy
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Journal of Transportation Engineering 134 (2008) Nr. 7, S. 307-318, 9 B, 3 T, zahlr. Q

Der Entwurf von Lichtsignalanlagen (LSA) wird üblicherweise auf der Basis von Verkehrszählungen vorgenommen, die innerhalb eines 4- oder 8-Stunden-Zeitraums an einem einzelnen Tag stattfinden. Aus diesen Daten werden die Spitzenstunde, die zu dieser Stunde vorliegenden Verkehrsströme sowie ggf. der Spitzenstundenfaktor ermittelt und als Eingangsgrößen für die Bemessung des Signalzeitenplans verwendet. Der Artikel beklagt, dass bei diesem Verfahren die tägliche Variabilität der Spitzenstundenverkehrsmenge nicht berücksichtigt wird, und quantifiziert deren Einfluss auf die Knotenwartezeit. Dazu wurden verschiedene Zusammenhänge zur Beschreibung der Variabilität der Spitzenstundenverkehrsmenge statistisch untersucht. Es zeigte sich, dass deren Einfluss nicht vernachlässigbar ist. Die Variabilität der Spitzenstundenverkehrsmenge kann als Normalverteilung abgebildet werden. Für den Zählzeitraum werden Vorschläge gemacht, sodass eine vorher festgelegte statistische Sicherheit der Aussagen erreicht werden kann. Beispielsweise sind für fast voll ausgelastete Knotenpunkte Spitzenstundenzählungen über 3 Tage erforderlich, um die durchschnittliche Knotenwartezeit mit einen Schätzfehler von 50 % vom wahren Mittelwert berechnen zu können.