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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60412

Evaluierung der vom Verkehrsministerium des US-Bundesstaates Michigan genutzten Verfahren zur Analyse der Lebenszykluskosten (Orig. engl.: Evaluation of life-cycle cost analysis practices used by the Michigan Department of Transportation)

Autoren	A. Chan G. Keoleian E. Gabler
Sachgebiete	11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer 12.0 Allgemeines, Management

Journal of Transportation Engineering 134 (2008) Nr. 6, S. 236-245, 7 B, 25 Q

Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Lebenszykluskosten beinhalten eine Ermittlung sowohl der Bau- als auch der Erhaltungskosten von Fahrbahnen. Anhand von Lebenszyklusbetrachtungen, die nunmehr in den USA allgemein für den Straßenbau angewendet werden, kann die Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Bau- und Erhaltungsstrategien umfassend miteinander verglichen werden. Das Verkehrsministerium im Bundesstaat Michigan verwendet derartige Verfahren seit den 1980er Jahren. Anhand von vier Fallstudien bereits vor Jahren ausgeführter Baumaßnahmen wird die Zuverlässigkeit der Kostenermittlung bei der Lebenszykluskostenberechnung untersucht, wobei jeweils die beim Bau betrachteten Bau- und Erhaltungsansätze verglichen werden mit den tatsächlich entstandenen Kosten und den Kosten je einer alternativen Bauweise. Die Untersuchungen zeigen, dass das verwendete Berechnungsverfahren in der Lage ist, die wirtschaftlichste Bauweise zu ermitteln. Allerdings ergeben sich zum Teil erhebliche Diskrepanzen zwischen den berechneten und den tatsächlichen Bau- und Erhaltungskosten. Die Baukostenabweichungen sind zum einen bedingt durch die Anzahl der Knotenpunkte, Brücken und Unterführungen, die im Berechnungsverfahren nicht berücksichtigt sind. Zum anderen wurde während der Bauausführung zum Teil die Vorgehensweise gegenüber der Bauplanung abgeändert, was sich real kostenmindernd ausgewirkt hat. Die im Modell berücksichtigten, nur auf der Auswertung weniger Straßenabschnitte basierenden Erhaltungsschemata und -kostenansätze weichen erheblich von den tatsächlich ausgeführten Erhaltungsverfahren ab. Es wird empfohlen, die im Berechnungsmodell enthaltenen Bauweisen und Erhaltungsverfahren häufiger und anhand zahlreicher Straßenabschnitte zu überprüfen. Insbesondere eine Anpassung an regionale und objektspezifische Bedingungen und Kostenansätze ist notwendig.