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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60476

Marktbeobachtung Güterverkehr: EU-Osterweiterung - Verlängerung der Übergangszeit für das Kabotageverbot im Verhältnis zu Estland, Lettland, Litauen, Slowakei und Tschechien

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2008, 19 S., 3 B, 3 T

In den neuen EU-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland, Litauen, Slowakei und Tschechien hat sich der in den letzten Jahren gezeigte wirtschaftliche Aufschwung weiter fortgesetzt. Die Steigerungsraten des Bruttoinlandsprodukts liegen über dem Durchschnitt der Europäischen Union. Parallel hierzu hat auch der Straßengüterverkehr von und nach den neuen EU-Mitgliedsstaaten im Jahr 2007 weiter zugenommen. An dem deutlichen Mengenwachstum im grenzüberschreitenden Verkehr vor und nach der EU-Erweiterung konnten deutsche Fahrzeuge aufgrund der niedrigeren Marktanteile nur in geringem Umfang partizipieren. Die Anteile der deutschen Fahrzeuge waren in den vergangenen Jahren geringfügigen Schwankungen unterworfen und haben sich im Verhältnis zu den fünf neuen EU-Mitgliedsstaaten auf niedrigem Niveau stabilisiert. Die gute Auftrags- und Beschäftigungslage im Verkehr zwischen den fünf neuen EU-Mitgliedsstaaten und Deutschland führte im vergangenen Jahr zu einer Erhöhung der Beförderungsentgelte und zu einer Entspannung des Wettbewerbsdrucks. Die Kostenunterschiede zwischen Deutschland und den neuen EU-Mitgliedsstaaten haben sich im vergangenen Jahr verringert. Erhebliche Kostenvorteile der Unternehmen aus allen fünf neuen EU-Mitgliedsstaaten bestehen nach wie vor insbesondere im Personalbereich. Aufgrund der fortbestehenden Kostenunterschiede im Verkehr mit Tschechien, der Slowakei und den baltischen Staaten ist die weit überwiegende Anzahl der in die Untersuchung einbezogenen Transportunternehmen für eine Verlängerung des Kabotageverbots um ein weiteres Jahr. Demgegenüber sprechen sich Speditionsunternehmen und Transportunternehmen, die Teile ihres Fuhrparks in die neuen EU-Mitgliedsstaaten verlagert haben, für eine sofortige Marktöffnung aus.