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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60479

Die Definition von "Unfallhäufungen" als Basis für sicherheitsverbessernde Maßnahmen im Straßennetz

Autoren L. Böhm
V. Spahn
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Straßenverkehrstechnik 52 (2008) Nr. 11, S. 698-705, 13 B, 3 T, 13 Q

Ereignen sich auffällig viele Unfälle in einem eng abgegrenzten Bereich, ist zu vermuten, dass Einflüsse der Örtlichkeit beim Zustandekommen dieser Unfälle mitwirken. Detaillierte Analysen dieser "Unfallhäufungen" können die unfallbegünstigenden örtlichen Mängel aufdecken und so die Basis für die Entwicklung und Umsetzung geeigneter Abhilfemaßnahmen darstellen. In Bayern werden diese Analysen samt Abhilfemaßnahmen für Straßen in staatlicher Verwaltung in zentralen Datenbanken dokumentiert. Der so gewachsene zentrale Datenpool dient im Wesentlichen zwei Zwecken. Zum einen sollen die Datenauswertungen helfen, sicherheitsrelevante Schwachstellen im Straßennetz frühzeitig und zuverlässig aufzuspüren, um hier die verfügbaren Kapazitäten noch effektiver zu bündeln. Zum anderen soll eine landesweit einheitliche Erfolgskontrolle ausgeführter Abhilfemaßnahmen durchgeführt werden, deren Resultate vor allem den Fachleuten vor Ort präsent sind. Auf diese Weise sollen besonders bewährte und wirtschaftliche Maßnahmen zielgenau eingesetzt und die vorhandenen begrenzten Ressourcen möglichst wirkungsvoll genutzt werden. Aus den Ergebnissen sind auch Rückschlüsse auf die Eignung der zur Definition der "Unfallhäufungen" verwendeten Kriterien möglich.