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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60522

Horizontale Verschiebungen von Fundamenten integraler Brücken infolge tangentialer Einwirkungen

Autoren G. Mahlo
S. Schümann
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Bauingenieur 83 (2008) Nr. 11, S. 478-485, 9 B, 4 T, 18 Q

Integralbrücken weisen als charakteristisches Merkmal eine Rahmenstruktur mit elastisch gebetteten Stützungen auf. Bei der Ermittlung der Schnittgrößen dieser Tragwerke müssen folglich die Interaktionen zwischen den gestützten Bauteilen und dem Gründungsboden bzw. der Hinterfüllung berücksichtigt werden. Das Steifemodul- bzw. Bettungsmodulverfahren gestattet, die von Normalkräften und Momenten verursachten vertikalen Verschiebungen in der Sohlfuge flach gegründeter Fundamente zu berechnen. Für tangentiale Einwirkungen erfolgte bisher meist nur eine Abschätzung des Einflusses der Verformungen auf die Bemessungsschnittgrößen durch die Annahme einer Zwangsverschiebung. Der Beitrag zeigt die rechnerische Ermittlung der horizontalen Verschiebungen von Fundamenten aus der aktivierten Sohlreibung und dem mobilisierten aktiven bzw. passiven Erddruck. Damit ist es möglich, die Bettungswerte bzw. Federkonstanten für die horizontalen Stützungen in statischen Modellen explizit anzugeben.