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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60594

Risikosimulationsrechnungen in der Geotechnik

Autoren	M. Ziegler
Sachgebiete	4.0 Allgemeines 7.0 Allgemeines, Klassifikation

München: Zentrum Geotechnik, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München, 2008 (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen U hen Universität München H. 43) S. 23-39, 18 B, 7 Q

Der Schwerpunkt des Beitrags liegt darin, die im Bereich der Geotechnik typischerweise streuenden Parameter (Bodenkenngrößen) in ihrer Auswirkung auf die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und insbesondere Wirtschaftlichkeit eines Bauprojekts unter normalen Bedingungen zu quantifizieren. Die Besonderheit für den Geotechniker liegt darin, dass der gewachsene Untergrund als Baustoff zumeist inhomogen ist und deshalb mit örtlich und z. T. auch zeitlich streuenden Parametern gerechnet werden muss. Der Untergrund bzw. Baugrund weist damit ein gewisses Risikopotenzial auf. Die Streuung der Eingangsparameter erfordert, durch geeignete Mittelwertbildung Homogenbereiche im Untergrund zu definieren, für die die gleichen Bodeneigenschaften gelten sollen. Erst dadurch werden die gängigen Nachweiskonzepte anwendbar. Die Eigenschaften der Homogenbereiche werden durch die sogenannten charakteristischen Werte festgelegt, aus den charakteristischen Werten werden die Bemessungswerte gebildet. Die gewünschte Sicherheit steckt in dem Abstand der Bemessungswerte von den charakteristischen Werten. Durch die Festlegung charakteristischer Werte geht jedoch die Information über die ursprüngliche Streuung der Eingangsparameter und Auswirkungen auf das Ergebnis verloren. Als Möglichkeit, hier mehr Aussagen zu erhalten und die Auswirkung streuender Eingangsparameter in geotechnischen oder auch baubetrieblichen Berechnungen gesamtheitlich zu erfassen, werden Risikosimulationsrechnungen genannt, bei denen alle Eingangsparameter berücksichtigt werden. Hierzu werden verschiedene Beispiele aufgezeigt.