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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60642

Verkehrspsychologische Lehre und Forschung: ein Überblick

Autoren B. Schlag
S. Richter
Sachgebiete 0.8 Forschung und Entwicklung
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Verkehrszeichen 24 (2008) Nr. 4, S. 29-34, 6 B, 1 T, 15 Q

Einige der ersten empirischen Studien in der Psychologie beschäftigten sich vor fast 100 Jahren mit verkehrsbezogenen Fragestellungen, vor allem mit der Fähigkeit von Menschen zum Führen von Motorfahrzeugen. Dabei war die Verkehrspsychologie in Deutschland von Anfang an in Forschung und Praxis interdisziplinär ausgerichtet. Sie hat gemeinsame Schnittmengen mit der Medizin, vor allem wenn es um die Diagnostik und Rehabilitation auffälliger Kraftfahrer geht, mit dem Ingenieurwesen, von der ergonomischen Fahrzeuggestaltung über Fahrerinformations- und Fahrerassistenzsysteme bis hin zu "Human Factors" in Verkehrsplanung und Straßenentwurf, und mit den Wirtschaftswissenschaften, z. B. wenn es um Verkehrsnachfragemanagement (Travel Demand Management, TDM) geht. Menschen als aktive Verkehrsteilnehmer stehen im Zentrum eines jeden Verkehrssystems - und sie gelten als der fehleranfälligste Teil dieses Systems. Die 6 wichtigsten Aufgabenfelder der Verkehrspsychologie sind: Verkehrspsychologische Diagnostik; Beratung, Rehabilitation und Nachschulung auffälliger Kraftfahrer; Unfallforschung und Verbesserung der Verkehrssicherheit; Ausbildung und Aufklärung; Forschung und Beratung zu Mobilität und Verkehrsplanung und Fahrzeuggestaltung.