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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60668

Der Ausschreibungswettbewerb im Schienenpersonennahverkehr: Markteintrittsbarrieren und Anreizmechanismen bei der Vergabe von Leistungen im SPNV

Autoren A. Beck
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Berlin: Erich Schmidt Verlag, 2009, 157 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe für Verkehr und Technik Bd. 95). - ISBN 978-3-503-11423-8

Mit der Nutzung von Ausschreibungen konnten die Aufgabenträger im deutschen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) überwiegend positive Ergebnisse erzielen. Vereinzelt zu beobachtende Misserfolge belegen jedoch, dass erfolgreiche Vergaben mit einer Vielzahl von Anbietern keine Selbstverständlichkeit sind. Es werden in einer Einführung die wesentlichen Rahmenbedingungen des deutschen SPNV-Markts aus verkehrswirtschaftlicher, volkswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht dargestellt. Anschließend erläutert der Band die ökonomischen Grundlagen des Ausschreibungswettbewerbs im SPNV und leitet Erfolgskriterien ab. Dabei werden sowohl die Vergabe- als auch die Vertragsphase betrachtet. In einer empirischen Untersuchung wird schließlich der Frage nachgegangen, ob die bislang durchgeführten SPNV-Ausschreibungen aus ökonomischer Sicht optimal ausgestaltet wurden. Hierfür wurden im Jahre 2005 30 SPNV-Ausschreibungen auf Basis von 35 Indikatoren und 1 050 Einzeldaten analysiert. Hierbei konnten deutliche Verbesserungspotenziale für die bislang in Deutschland durchgeführten SPNV-Ausschreibungen ermittelt werden. Die Untersuchung identifizierte Markteintrittsbarrieren, die, entgegen der häufig geäußerten Vermutung, nicht im Bereich der Fahrzeugbeschaffung liegen.