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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60921

Freizeitverkehr innerhalb von Agglomerationen / Trafic de loisirs dans les agglomérations / Leisure traffic in urban areas (Forschungsauftrag SVI 2004/074)

Autoren J. Grotrian
T. Ohnmacht
J. Stettler
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2008, X, 150 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1222)

Anhand des Mikrozensus zum Verkehrsverhalten 2005 wurde der Alltags-Freizeitverkehr innerhalb der Schweizer Agglomerationen nach Struktur und Bedeutung ausgewertet. Um Steuerungsmöglichkeiten und Maßnahmen für die Beeinflussung und Lenkung des Freizeitverkehrs entwickeln zu können, benötigt es jedoch weitere empirische Grundlagen. In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass das Verkehrsverhalten - insbesondere in der Freizeit - besser erklärt werden kann, wenn lebensstilspezifische und mobilitätsrelevante Hintergrundinformationen (in diesem Fall Freizeitpräferenzen und Motive) bekannt und zum Gegenstand der Analyse gemacht werden. Deshalb wurde im Projekt eine ergänzende Erhebung zum Freizeitverhalten im Frühsommer 2007 durchgeführt. Erhoben wurden vor allem Freizeitpräferenzen und Freizeitorientierungen. Auf dieser Basis wurden erstmals für die Schweiz Typen von Freizeitmobilitätsstilen entwickelt. Diese Typen bilden die Grundlage für ein Zielgruppenmodell, welches es erlaubt, wirkungsvolle Ansätze zur Steuerung und Beeinflussung pro Umweltverbund und effizienter Nutzung MIV zu entwickeln. Eine Auswahl an Strategien und Maßnahmen wurde bereits im Rahmen der Arbeit entwickelt. Die Ansätze wurden mithilfe qualitativer Zielgruppeninterviews auf ihre Tragfähigkeit in punkto Zielgruppenakzeptanz untersucht. Die vier Mobilitätsstiltypen sind: Sportlich-Aktive, Kulturbewusste, Unterhaltungs- und Ablenkungssuchende und Häuslich-Gesellige. Die Strategien und Maßnahmen könnten nach Durchführung einer überschlägigen Potenzialabschätzung folgende Minderungen für den Freizeitverkehr in Agglomerationen bewirken: Eine 7 %ige Minderung der Autonutzung sowie eine 10 %ige Abnahme des Verkehrsaufwands (1,95 Mrd. Pkm).