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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61078

Langzeitverhalten von chemisch veränderten Böden in Straßenbefestigungen aus Indiana (Orig. engl.: Long-term performance of chemically modified subgrade soils in Indiana)

Autoren C. Jung
A. Bobet
N.Z. Siddiki
Sachgebiete 7.7 Bodenverfestigung

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008 (Transportation Research Record (TRB) H. 2059) S. 63-71, 8 B, 5 T, 9 Q

In Indiana/USA ist die Bodenverbesserung mit Kalkofenstaub (LKD - lime kiln dust) weit verbreitet. Bei Böden werden durch Zugabe von Branntkalk, Löschkalk oder LKD Verarbeitbarkeit und Verdichtbarkeit verbessert sowie das Potenzial des Quellens und des Schrumpfens verringert. Gleichzeitig wird die Steifigkeit durch Langzeitreaktionen erhöht. Noch gibt es keine Versuchsergebnisse, ob kalkbehandelte Böden in Befestigungen, die Verkehrsbelastungen, Wetter, Änderungen des Wassergehalts und Kalkverlust ausgesetzt sind, ihre Steifigkeit langfristig beibehalten. Daher wird die Verfestigung einer für den Einbau durchgeführten Bodenverbesserung bis jetzt nicht berücksichtigt. Durch eine Felduntersuchung von 6 Straßenabschnitten aus Indiana, die 5 bis 11 Jahre unter Verkehr liegen, wird die Dauerbeanspruchbarkeit von kalkbehandelten Böden im Straßenunterbau untersucht. Zur Bestimmung der Steifigkeit werden Messungen mit dem Fallgewichtsdeflektometer (FWD) und teilweise mit dem dynamischen Eindringtiefenmesser (DCP) durchgeführt. Durch LKD und Branntkalk wird die Steifigkeit des Untergrunds erhöht und bleibt über die Jahre erhalten (4- bis 11-fache Werte gegenüber unbehandelten Böden). Die Eigenschaften sind über die Dicke der Bodenverbesserung gleich, große Unterschiede werden zwischen tatsächlicher und theoretischer Dicke der Bodenverbesserung festgestellt. Die erhöhte Steifigkeit kann in der Bemessung berücksichtigt werden, wodurch eine Verringerung der Fahrbahndicke möglich ist. Es sollte auf die Einhaltung einer einheitlichen Einbaudicke geachtet werden.