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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61101

Die Deutung innerer Struktureigenschaften von Asphaltmischungen mit Schaumbitumen über eine Analyse von Bruchflächenbildern (Orig. engl.: Understanding internal structure characteristics of foamed asphalt mixes with fracture face image analyses)

Autoren D. Jones
J.T. Harvey
P. Fu
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
11.2 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008 (Transportation Research Record (TRB) H. 2057) S. 20-27, 6 B, 2 T, 10 Q

Bei der vollständigen Wiederverwendung von gerissenen Asphaltflächen mithilfe von Schaumbitumen kommen mehrere Gesichtspunkte zur Auswirkung. Das ist einmal die Zerkleinerung der vorhandenen Asphaltfläche an Ort und Stelle, die Verbesserung der Asphalteigenschaften und schließlich der Einbau als neue Tragschicht. Um in Ergänzung zu den herkömmlichen Laborverfahren ein besseres Verständnis über die Vorgänge innerhalb der Struktur zu haben, hat man ein digitales Bilderfassungssystem auf Bruchoberflächen angewendet. Ermittelt werden dabei FFAC-Werte (Fracture Faces Asphalt Coverage). Dieser Wert ist definiert als das Verhältnis der sichtbaren Mastixfläche zur gesamten Bruchfläche. Bei der digitalen Bildanalyse errechnet man dementsprechend die Anzahl der etwas dunkleren Pixels im Verhältnis zu allen Pixels. Schematisch besteht eine derartige Bruchfläche aus großen Zuschlagstoffen, die das Korngerüst bilden, aus Bindemitteltröpfchen und der Füller-Phase einschließlich der Lufthohlräume. Zur Überprüfung des Verfahrens wurden im Labor Untersuchungen mit 2 recycelten Asphaltmischungen mit jeweils drei unterschiedlichen Granulatzusammensetzungen durchgeführt. Mit einem Bindemittelgehalt von einheitlich 3 M.-% kamen zwei Bindemittelhärten zum Einsatz: PG 64-16 und PG 64-10. Als Prüfverfahren dienten der indirekte Zugversuch an 100-mm-Proben (Marshall) und ein Biegebalkenversuch (560 mm/152 mm/80 mm). Die Proben wurden vor der Prüfung bei 40 °C im Trockenschrank gelagert und dann trocken bzw. nach Wasserlagerung geprüft. Es konnte eine lineare Korrelation zwischen der indirekten Zugspannung und den FFAC-Werten nachgewiesen werden (trocken R² = 0,62 und nass R² = 0,87).