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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61105

Erfahrungen mit hochmodifizierten Asphaltdecken im Stadtstraßenbau von Warschau (Orig. engl.: Experience with high modulus asphalt concrete in Warsaw street overlays)

Autoren D. Sybilski
D. Maliszewska
M. Maliszewski
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

Greener, safer and smarter road transport for Europe: Proceedings. TRA, Transport Research Arena Europe 2008, Ljubljana, Slovenia, 21-24 April 2008, Paper No. 12.5.12, 6 S., 2 B, 6 Q

Erhaltungsmaßnahmen auf dem städtischen Straßennetz in Warschau werden unter dem Titel "Fräsen und Verstärken" beschrieben. Im Regelfall werden aus Asphaltbefestigungen 12 cm herausgefräst und anschließend durch eine 9 cm dicke hochmodifizierte Asphaltbinderschicht 0/16 und durch eine 3 cm dicke Asphaltdeckschicht aus Splittmastixasphalt (SMA) 0/8 unter Verwendung von elastomermodifiziertem Bindemittel ersetzt. Die Eigenschaften des modifizierten Schichtpakets sollen einem klassischen Aufbau von 16 bis 18 cm entsprechen. Einzelheiten über die Zusammensetzung der Baustoffgemische und den Einbau der Schichten werden nicht übermittelt. Die lärmtechnischen Eigenschaften der Asphaltdeckschicht aus SMA bewirken eine Lärmminderung bis zu 5 dB(A) im Vergleich zu Deckschichten aus Asphaltbeton 0/16. Aufgrund von Laboruntersuchungen, Annahmen und Berechnungen wird davon ausgegangen, dass die Nutzungsdauer zwischen 8 und 18 Jahren beträgt. Das Programm zur Erhaltung des städtischen Straßennetzes ist im Jahre 2003 aufgrund von Ergebnissen und Beobachtungen aus Erprobungsabschnitten über ca. 10 Jahre festgelegt worden. Die Planungen für den Ersatz der Asphaltdecke sind so festgelegt worden, dass jeweils am Wochenende unter Vollsperrung des Straßenabschnitts; dann können Abschnitte bis zu 15 000 m² ausgetauscht sein. Nachdem über 2,5 Mio.m² (umgerechnet 250 km Gesamtlänge) ersetzt worden sind, wird empfohlen, dass auch andere Tiefbauämter die Erhaltungsstrategien mit den entsprechenden Planungsgrundsätzen übernehmen mögen. Die Wirksamkeit solcher Erhaltungsmaßnahmen - schadensfrei ohne Risse und Spurrinnen zu bleiben - hängt im Wesentlichen davon ab, dass Voruntersuchungen durchgeführt werden und die zu sanierenden Abschnitte gleiche Voraussetzungen im Hinblick auf die Tragfähigkeit aufweisen.