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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61137

Veränderung der Gewohnheiten zur Autonutzung: Wirksamkeit einer Ein-Monats-Freifahrkarte (Orig. engl.: Breaking car use habits: the effectiveness of a free one-month travelcard)

Autoren J. Thogersen
B. Moller
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Transportation 35 (2008) Nr. 3, S. 329-345, 1 B, 5 T, zahlr. Q

Basierend auf dem Aufruf zur Verminderung des Autoverkehrs und auf Forschungsergebnissen, dass Autofahren oftmals nur das Ergebnis eines gewohnheitsgemäßen Entscheidungs- und Verkehrsmittelwahlprozesses ist, berichtet der vorliegende Artikel über einen Feldversuch, der darauf abzielt, dass Autofahrer statt des Autos den öffentlichen Verkehr benutzen sollen. Etwa 1 000 Autofahrer, die teils eine Ein-Monats-Freifahrkarte erhielten und die teils als Kontrollpersonen agieren sollten, nahmen an dem Versuch teil. Wie angenommen, hatte der Versuch signifikante Auswirkungen auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und ebenso auf die Gewohnheiten der Autofahrer bei der Verkehrsmittelwahl. In der Folgezeit, z. B. 4 Monate später, konnte jedoch bei den Versuchsteilnehmern keine höhere ÖPNV-Benutzung als bei den Kontrollpersonen festgestellt werden. Obwohl viele Autofahrer ihr Verkehrsmittel gewohnheitsmäßig wählen, scheint die endgültige Verkehrsmittelwahl konsistent mit den angeeigneten Präferenzen, die subjektiv das aktuelle Preis-Leistungs-Verhältnis der verschiedenen Verkehrsmittelmöglichkeiten widerspiegeln, vorgenommen zu werden.