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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61173

Methoden der Mischgutspezifikation im Rahmen der europäischen Normung am Beispiel Österreich

Autoren R. Blab
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität Braunschweig, 2009 (Schriftenreihe Straßenwesen H. 23) S. 184-200, 13 B, 5 T, 9 Q

Asphaltbetone, die im Straßenbau in Trag-, Binder- oder Deckschichten eingesetzt werden, können gemäß neuer Europäischer Normung (EN 13108-1) nach dem bekannten "Empirischen Ansatz" oder im Rahmen eines neuen "Fundamentalen Ansatzes" konzipiert werden. Der fundamentale Ansatz baut auf allgemeinen und volumetrischen Anforderungen auf, beinhaltet aber zusätzlich noch gebrauchsverhaltensbasierende Prüfmethoden, die einen direkten Bezug auf das Gebrauchsverhalten des Asphalts im eingebauten Zustand aufweisen. Zum Gebrauchsverhalten des Mischguts zählen dabei die Verformungsbeständigkeit bei hohen Temperaturen (Widerstand gegen Spurrinnenbildung), die Ermüdungsbeständigkeit bei wiederholter Verkehrsbeanspruchung, die temperatur- und belastungsdauerabhängige Materialsteifigkeit sowie der Widerstand gegen thermische Rissbildung bei tiefen Temperaturen. Dargestellt werden zunächst die konkreten Anforderungen an das Mischgut für beide Ansätze mit Schwerpunkt auf den neuen "Fundamentalen Ansatz" und die dabei in der Europäischen Norm vorgeschriebenen Gebrauchsverhaltens basierenden Prüfmethoden. Im Detail eingegangen wird anschließend auf die in Österreich bei der Implementierung der entsprechenden europäischen Rahmenrichtlinien gewählte Systematik zur funktionalen Konzeption von Asphaltbetonen.