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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61441

Bevorzugung des Schwenkwinkels der Scheinwerfer vor/in Kurven auf zweistreifigen Landstraßen (Orig. engl.: Preferences for headlight swivel angles at curves on rural two-lane highways)

Autoren T. Hagiwara
M. Morishita
Y. Horii
Sachgebiete 6.0 Allgemeines
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen)

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 2030) S. 47-53, 5 B, 2 T, 14 Q

Das sogenannte adaptive Kurvenfahrlicht (schwenkende Scheinwerfer) ist zunehmend in modernen Fahrzeugen serienmäßig eingebaut oder wird zumindest angeboten und soll dazu dienen, die Sicht und damit die Sicherheit bei Kurvenfahrten zu verbessern. Durch Testfahrten auf einer Teststrecke in Japan wurde untersucht, welche Schwenkwinkel in Abhängigkeit von der Trassierung der Kurve und des Abstands der Fahrzeuge vom Kurvenanfang aus Sicht der Testfahrer als optimal angesehen werden. Dazu wurden die Testfahrzeuge in Abständen von 27,6, 13,8 und 0 m vom Kurvenanfang (entspricht Fahrzeiten von 2, 1 und 0 sec bei 50 km/h) und der von 33 Fahrern an diesen Stellen als am günstigsten angesehenen Schwenkwinkel bestimmt. Für den Mittelwert (es gab allerdings erhebliche Abweichungen bei den jeweiligen Beurteilungen) wurde eine multiple Regressionsanalyse mit den entwurfsgeometrischen Randbedingungen als Variablen durchgeführt. Ein Vergleich der Ergebnisse mit auf dem Markt befindlichen adaptiven Scheinwerfern ergab, dass die Testfahrer ein früheres Schwenken der Scheinwerfer (also wenn die Räder noch nicht eingeschlagen sind) wünschen, was nach Auffassung der Autoren durch die Einbeziehung eines dynamischen Algorithmus auf der Basis von Navigationssystemen möglich wäre. Bezüglich der ermittelten Winkel gilt die Einschränkung, dass diese statisch, d. h. im Stand, an den drei Haltepunkten ermittelt wurden, sodass eine Ergänzung der Untersuchung unter dynamischen Bedingungen angeregt wird.