Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 61452

Klimaschutz und Straßenverkehr: Effizienzsteigerung und Biokraftstoffe und deren Beitrag zur Minderung der Treibhausgasemissionen

Autoren W. Zimmer
U. Fritsche
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2008, 34 S., 6 B, 10 T, zahlr. Q (WISO-Diskurs: Expertisen und Dokumentationen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik). - ISBN 978-3-89892-916-5

Die Europäische Kommission hat die Einführung eines CO2-Grenzwertes für Neufahrzeuge und die stärkere Nutzung von Biokraftstoffen vorgeschlagen. Die Höhe und die Folgen des Grenzwertes werden sowohl von Umweltschützern als auch von Automobilbauern kritisiert. Die vorliegende Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt, dass der von der Kommission geforderte Grenzwert eine Herausforderung ist - aber nicht unrealistisch. Sie zeigt aber auch, dass der Beitrag für den Klimaschutz nur nennenswert ist (Minderungspotenzial 10,2 Prozent in 2020), wenn der Grenzwert zügig umgesetzt und für 2020 fortgeschrieben wird. Gleiches gilt für die Beimischung von Biokraftstoff (Minderungspotenzial 5 Prozent in 2020). Es wird aber auch deutlich, dass die Biokraftstoffe nur einen Beitrag leisten können, wenn sie eine erheblich bessere Klimabilanz aufweisen können. Der Beitrag, den Grenzwerte bei Pkws und Biokraftstoffquoten zum Klimaschutz insgesamt leisten können, ist, wie die Studie aufzeigt, nicht unerheblich, aber er ist begrenzt. Mithilfe dieser Maßnahmen lassen sich die Treibhausgasemissionen bis zum Jahre 2020 um ca. 14,6 Prozent (ca. 20 Prozent bei Vernachlässigung der Kraftstoffvorketten) vermindern. Andere Wirtschaftssektoren sollen 40 Prozent reduzieren.