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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61515

Der ÖPNV in der Region Hannover zwischen Klimaschutz und Budgetknappheit

Autoren K. Geschwinder
Sachgebiete 4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung)
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Klimaschutz im Stadtverkehr: 40 Prozent weniger CO2 - (k)ein Problem?: Dokumentation der Fachtagung "Kommunal mobil - Klimaschutz im Stadtverkehr" am 20./21.11.2008 in Dessau. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2009 (Difu-I ifu-Impulse Bd. 4/2009) S. 41-53, 12 B

Der Beitrag entspricht einer Zwischenbilanz bei der Umsetzung des Klimaschutzrahmenprogramms. Er geht davon aus, dass die geplanten Maßnahmen des aktuellen Nahverkehrsplans 2008 der Region Hannover nicht ausreichen, um das ehrgeizige Klimaschutzziel zu realisieren. Zusätzlich werden die Konflikte aufgezeigt zwischen der Nahverkehrsentwicklung, die momentan einem immensen Kostendruck ausgesetzt ist, und den Zielen der Klimaschutzrahmenplanung, in der die Steigerung der Verkehrsmittelanteile des ÖPNV einen unabdingbaren Baustein darstellt. Im Rahmen des Klimaschutzrahmenprogramms konnten aufwandsbedingt lediglich grobe Abschätzungen über die Wirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen vorgenommen werden. Weitergehende Untersuchungen sind hier unbedingt notwendig. Dennoch lässt sich bereits heute festhalten, dass die aufgezeigte Strategie der Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und der umweltfreundlichen Abwicklung des Straßenverkehrs konkrete Perspektiven für einen erfolgreichen Prozess aufführt. Entscheidend ist die Intensität der Umsetzung der Strategie. Es konnte aufgezeigt werden, dass die Zuständigkeiten und Trägerschaften im Verkehrssektor auch in der Region Hannover stark gegliedert sind. Das erschwert einen zielführenden Prozess, muss ihn aber nicht abschließend verhindern. Notwendig ist hier eine trägerübergreifende Übereinkunft über die Ziele der Verkehrsentwicklung in der Region Hannover, die einen klaren politischen Auftrag voraussetzt und eine Bereitschaft beinhaltet, auch trägerübergreifende Finanzierungsmodelle anzuwenden.