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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61599

Nettoverkehr von verkehrsintensiven Einrichtungen (VE) / Net traffic induction of installations producing high traffic volumes (VE) / Trafic net des installations générant un trafic important (IGT) (Forschungsauftrag SVI 2003/001)

Autoren R. Hartmann
P. Hubacher
D. Hornung
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2009, 80 S., zahlr. B, 18 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1252)

Zur Abschätzung des Pkw-Verkehrsaufkommens (Anzahl Zu- und Wegfahrten) von verkehrsintensiven Einrichtungen (VE) stehen bewährte Methoden zur Verfügung. Konsolidierte Grundlagen fehlen hingegen zur Beantwortung der Frage, wie groß die Fahrleistungen (Pkw-Kilometer) sind, welche der VE angerechnet werden sollen (Nettofahrleistung). Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit war es deshalb, eine Methode zur Abschätzung der Nettofahrleistungen zu entwickeln. Die Studie aus der Schweiz befasst sich ausschließlich mit dem Pkw-Verkehr. In der entwickelten Methode wird in einem ersten Schritt die Bruttofahrleistung ermittelt. Diese wird als Summe aller Pkw-Fahrleistungen definiert, welche entstehen würde, wenn alle Pkw-Besucherlnnen von ihrem Wohnort direkt zur geplanten VE und zurück fahren würden. In einem zweiten Schritt wird die Nettofahrleistung ermittelt, indem die Bruttofahrleistung mit Korrekturfaktoren multipliziert wird. Dabei werden folgende Fälle berücksichtigt: Wegeketten, "Hüpfen" und Substitution. Für die Korrekturfaktoren wurden mathematische Formeln entwickelt, die die tatsächlichen Verhältnisse in vereinfachter Form abbilden und die an Fallbeispielen angewendet wurden. Die Datenbeschaffung erfolgte mittels persönlicher Befragungen in sieben ausgewählten VE: Zentrum Bläuacker in Köniz, Wankdorf Center in Bern, Wynecenter in Buchs/AG sowie vier VE in der Shopping-Meile Lyssach/Alchenflüh. Mit dieser Auswahl wurden unterschiedliche Standorttypen (Lage integriert, peripher, isoliert) und Anlagetypen (Einkaufszentrum, Fachmarkt) berücksichtigt. Die Angaben der rund 2 500 befragten BesucherInnen lassen stabile und gut abgestützte Aussagen zu.