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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61647

Verkehrssicherheitsanalyse von Tunnels auf Autobahnen und Schnellstraßen

Autoren P. Nitsche
C. Nussbaumer
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
15.8 Straßentunnel

Straßenverkehrstechnik 53 (2009) Nr. 11, S. 722-727, 8 B, 11 T, 1 Q

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Unfall in einem Tunnel ereignet bzw. dass Verkehrsteilnehmer im Tunnel verunglücken, ist geringer als auf dem gesamten Netz von Autobahnen und Schnellstraßen. Die Verletzungsschwere im Falle eines Unfalls mit Personenschaden ist im Tunnel jedoch höher als auf Autobahnen. Das Risiko, aufgrund eines Verkehrsunfalls getötet zu werden, ist im Tunnel um 53 % höher als auf der Autobahn. Die Unfallrate ist in Richtungsverkehrstunnels ca. 2,5-mal höher als in Gegenverkehrstunnels. Gegenverkehrstunnels weisen jedoch eine um 40 % höhere Getötetenrate als Richtungsverkehrstunnels auf. Eine Analyse der Unfallzahlen nach dem Ausgangspunkt des Unfalls ergibt, dass die Unfallrate im Bereich des Portals am höchsten ist. Die mit Abstand häufigste Unfallursache in Tunneln ist das Fehlverhalten des Lenkers vor allem in Bezug auf Nichteinhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstands.