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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61737

Die neue Karte der Niederlande: Raumordnung als ein fragmentiertes Gesamtkunstwerk

Autoren J. Kadijk
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Planerin (2009) Nr. 5, S. 23-25, 2 B

Vor kurzem wurden in einer internationalen Umfrage Nicht-Niederländer gefragt, was ihnen zum niederländischen Raumplanungsmodell einfällt. Aus den Antworten ging hervor, dass die Niederlande oft als ein Planungsparadies angesehen werden und dass das niederländische Raumplanungsmodell ein internationales Vorbild sein könnte. Die Betonung liegt dabei auf "könnte", da momentan viel über die unerwünschten Folgen des niederländischen Raumplanungsmodells zu Themen wie Verstädterung oder Zersiedlung der Landschaft durch weiter wachsende Wohn- und Gewerbeflächen diskutiert wird. Manchmal kommt es sogar vor, dass in Naturschutzgebieten gebaut wird. Die Datenbasis der "Neuen Karte der Niederlande" sind etwa 12 000 Pläne, wovon jedoch mit Sicherheit nicht alle ausgeführt werden. Dennoch zeigt diese Zahl, dass die Gemeinden, Regionen und Provinzen bestrebt sind, immer noch zu wachsen. Damit entsteht ein enormer Planungsdruck auf den Raum. Die Initiative zur "Neuen Karte der Niederlande" stammt aus dem Jahr 1996. Zur gleichen Zeit waren Raumplaner und Städtebauer mit der Ausführung des sogenannten VINEX-Siedlungsplans (Vierde Nota Ruimtelijke Ordening Extra) beschäftigt. Hier wurden die Planungen bis zum Jahr 2015 festgelegt.