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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61974

Eine verbesserte Methode zur Abschätzung des Unfallrisikos an plangleichen Bahnübergängen (Orig. engl.: An improved methodology development in assessing the level of risk at railway level crossing locations)

Autoren S.Z. Ishak
W.L. Yue
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

ARRB 08 collaborate: Research partnering with practitioners: 23rd ARRB Conference Proceedings, 30 July - 1 August 2008, Adelaide, South Australia. Vermont South: ARRB Group, 2008, CD-ROM, 9 S., 4 B, zahlr. Q

Zur Bewertung des Unfallrisikos an plangleichen Bahnübergängen existieren sowohl quantitative als auch qualitative Untersuchungsmethoden. Bei diesen Methoden wird jedoch die Umgebung der Bahnübergänge nur unzureichend einbezogen. Mit dem mathematischen Modell "Petri-Netz" können die Eigenschaften von dynamischen Systemen aller Art untersucht werden; deshalb wurde dieses Modell in vielen neueren Untersuchungen auf die Bewertung des Unfallrisikos an Bahnübergängen angewandt. Diese Untersuchungen betrachteten allerdings nur die Hauptereignisse bzw. Hauptszenarien, die zu Unfällen an Bahnübergängen führen. Die Autoren stellen ein verbessertes Modell vor, um auch die "Nebenereignisse" in die Risikobewertung einzubeziehen, die zu dem "Hauptereignis" - den Unfall - führen kann. Als Werkzeug wird das auf dem Petri-Netz basierende Rechenmodell TimeNET 4.0 der TU Berlin eingesetzt. Die Anwendung dieses Modells führt zu dem Schluss, dass die Sicherheit an einem Bahnübergang nicht nur als Eisenbahn-Problem anzusehen ist, sondern als Problem der Schnittstelle Eisenbahn-Straße, bei dem die Signalsteuerung, Straßen- und Eisenbahnverkehr zu beachten sind. Weitere Einflussgrößen auf die Sicherheit sind die technische Infrastruktur des Bahnübergangs, seine Umgebung und das menschliche Verhalten. Petri-Netze und das Modell TimeNET 4.0 sind geeignet, alle diese Faktoren so zu berücksichtigen, dass eine realistische Abschätzung des Unfallrisikos an Bahnübergängen vorgenommen werden kann.