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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61984

Die Verkehrssicherheit von Autobahntunneln (Orig. engl.: The road safety of motorway tunnels)

Autoren
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
15.8 Straßentunnel

Leidschendam (NL): Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2009, 6 S., zahlr. Q (SWOV Fact Sheet)

Das Interesse an Tunnelsicherheit hat stark zugenommen, seit sich einige Tunnelunglücke außerhalb der Niederlande ereignet haben. Dieses Faktenpapier des Forschungsinstituts SWOV beschäftigt sich aber nur mit der Sicherheit von Autobahntunneln in den Niederlanden. Es ist nicht sicher, ob Tunnelunfälle in den Niederlanden relativ gesehen häufiger sind als Unfälle auf offener Strecke. Jedenfalls erhöhen einige Faktoren das Risiko im Tunnel: Das Fehlen eines Notfallstreifens wegen des geschlossenen Tunnels, Steigung und Geschwindigkeitsdifferenzen sowie die Linienführung und die resultierende Sicht in Tunneln. Diesen drei Faktoren kann durch einen großzügigeren Entwurf entgegengewirkt werden. Dazu kommen sorgfältig geplante Tunnelportale und Beleuchtungen und dort, wo es keine Notfallstreifen gibt, sollten Ausfahrten und Verflechtungsbereiche in der Nähe des Tunnels und im Tunnel vermieden werden. Von 2004 bis 2007 gab es in den Niederlanden bei 39 Tunnel-Unfällen 3 Tote und 49 Verletzte (Tunnelunfälle haben 1,1 % der gesamten Unfälle in dieser Zeit ausgemacht). Die geringe Zahl hängt mit den wenigen Tunneln dort zusammen: 15 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 22 km. Das Faktenblatt behandelt den Straßenentwurf in Tunneln, die maßgeblichen Richtlinien und listet wichtige Quellen zu dem Themenfeld aus aller Welt auf.