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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62009

Die spanische Entwicklung von Asphalt mit 90°C-Mischtemperatur als umweltbewusste Niedrigenergie-Alternative zu Heißasphalt mit 160 °C (Orig. engl.: The Spanish development of low energy asphalt at 90 °C as an environmental alternative to hot mix asphalt at 160 °C)

Autoren L. Miranda
A. Guerra
E. Hidalgo
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 500-029, 8 S., 9 B, 3 Q

Mit der Herausgabe des Protokolls von Kyoto zum Klimawechsel ist die Gemeinschaft gehalten, die Forderungen nach Minderung der CO2-Emissionen zu erfüllen. Die Asphalt-Mischguthersteller beteiligen sich als Nutzer der fossilen Energiestoffe durch die Entwicklung von halbwarmer Asphaltherstellung und von Niedrigenergie-Asphalt besonders an der Emissionsreduzierung. Dieser Beitrag stellt die ersten Schritte der Unternehmensgruppe Eiffage in dieser Richtung in Spanien vor. Vorrangig werden dabei der Brennstoffverbrauch, die Feuchtigkeit der Zuschlagstoffe und die CO2-Emissionen betrachtet, was sich letztlich auf den Faktor Temperatur bei der Asphaltherstellung auswirkt. In einer Grafik wird die Mischtemperatur in Abhängigkeit vom Brennstoffverbrauch und CO2-Ausstoß dargestellt. Bei der Temperatur von 100 °C springt der CO2-Ausstoß von 8 kg auf 15 kg pro Tonne Mischgut, bei 180°C liegt der CO2-Ausstoß bei 25 kg/t. Die Ergebnisse der Feldversuche zeigen, dass Niedrig-Energie-Asphalt bei Temperaturen bis zu 100 °C ähnliche Festigkeitseigenschaften aufweist wie konventionell hergestellter Asphalt. Die Erhaltung eines gewissen Feuchtegehalts im Mischgut verbessert die Rheologie und erfordert nur eine Temperatur von 50 °C. Hierfür werden besondere Verdichtungsverfahren eingesetzt.