Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 62074

Position des VDV zu Fahrradverleihsystemen (Entwurf März 2010)

Autoren T. Czech
J. Bleis
T. Harms
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Köln: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), 2010, 25 S., B, 11 Q, Anhang (VDV-Mitteilungen H. 10012)

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) betrachtet öffentliche Fahrradverleihsysteme als weitere Mobilitätsoption im Umweltverbund. Diese können den ÖPNV stärken, aber ihm auch Fahrgäste entziehen. Es werden jedoch keine großen Mengen an Zuwachs oder Abwanderung erwartet. Gleichwohl werden in der nächsten Zeit wichtige Weichen gestellt: Welche Systeme können sich etablieren? Wie werden sie in das ÖPNV-Angebot integriert? Wer verfügt über die Kundendaten? Wer profitiert vom positiven Image? Es wird empfohlen, dass sich Verkehrsunternehmen und -verbünde aktiv einbringen, um gestaltend zu wirken und den Image- sowie möglichen Kundengewinn abzuschöpfen. Fahrradverleihsysteme sollen mit den Haltestellen des ÖPNV räumlich verknüpft sein und ihn auch in weniger vom ÖPNV erschlossenen Räumen ergänzen, ÖPNV-Kunden sollen Boni bei der Ausleihe von Fahrrädern erhalten. Fahrräder sollen nicht kostenlos an Personen ohne ÖPNV-Fahrausweis ausgeliehen werden. Um die Unsicherheiten hinsichtlich der Auswirkungen von Fahrradverleihsystemen auf den ÖPNV zu beseitigen, sollen die Modellvorhaben des BMVBS evaluiert werden - der VDV legt hierzu Fragestellungen vor.