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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62120

Beschreibung des Ermüdungsverhaltens von Asphaltgemischen unter Verwendung von ein- und mehraxialen Zugschwellversuchen

Autoren C. Weise
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Dresden: Technische Universität Dresden, Professur für Straßenbau, 2008, 191 S., zahlr. B, T, 42 Q, Anhang (Schriftenreihe Professur für Straßenbau, Technische Universität Dresden H. 17)

Die traditionelle Dimensionierung des Straßenoberbaus in Deutschland beruht auf Erfahrungen und den Ergebnissen empirischer Prüfverfahren (Dimensionierung nach den RStO 01). Eine rechnerische Abschätzung der Beanspruchung für praktische Belange bzw. ein rechnerischer Nachweis des Befestigungsaufbaus erfolgt noch nicht generell. Ein dementsprechendes Verfahren wurde in Deutschland erprobt und eingeführt (RDO 09). Eine Ursache dafür war und ist die überaus komplexe Beanspruchung der Straße durch die Verkehrsbelastung sowie schwierig prognostizierbare Wettereinflüsse, deren Entwicklung schwer absehbar ist. Im Rahmen von Funktionsbauverträgen müssen andere Wege der Dimensionierung gesucht werden, um die Auswirkungen von ständig wachsendem Verkehrsaufkommen, ständig steigenden Achslasten und Kontaktpressungen sowie neuartigen Baumaterialien und Bauweisen auf die Lebensdauer von Verkehrsflächenbefestigungen prognostizieren zu können. Diese schwierige Aufgabe kann mithilfe einer rechnerischen (freien) Dimensionierung gelöst werden. Mithilfe eines solchen Verfahrens können darüber hinaus Verstärkungsschichten für bestehende Befestigungen dimensioniert sowie Prognosemodelle für die Zustandsentwicklung aufgestellt werden. Mit der Arbeit wurde eine wichtige Grundlage für die Durchführung verschiedener Versuchsarten im Rahmen der rechnerischen Dimensionierung von Straßenbefestigungen in Asphaltbauweise geschaffen. Die Ergebnisse der in Deutschland angewandten Prüfverfahren zur Ermittlung von Ermüdungsfunktionen (Einaxialer Zugschwellversuch, Spaltzugschwellversuch und Triaxialversuch mit Zug-/Druckschwellbelastung) werden einerseits miteinander verglichen und andererseits wichtige Einflussfaktoren auf die Ermüdungsfunktion herausgearbeitet. Die zahlreichen Versuchsergebnisse leisten einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung von Dimensionierungs- und Prognoseverfahren für flexible Befestigungen.