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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62176

Duisburg - Stadt zwischen Autobahn und U-Bahn: eine kleine Bilanz nach über 40 Jahren Verkehrsplanung

Autoren S. Höpel
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Verkehrszeichen 25 (2009) Nr. 4, S. 8-14, 9 B, 11 Q

Im Herbst 1969 wurde in Duisburg gefeiert: Ein wichtiger Abschnitt der neuen Nord-Süd-Stadtautobahn konnte dem Verkehr übergeben werden. Erstmals fuhren Kraftfahrzeuge direkt und kreuzungsfrei vom Duisburger Zentrum am Hauptbahnhof vorbei über die räumlich stark trennenden Hafen- und Gleisanlagen hinweg in die nördlich liegenden Industriestadtteile Meiderich und Hamborn. "Ein alter Wunsch der Duisburger Bevölkerung" sei damit "erfüllt", wie der damalige SPD-Oberbürgermeister und dessen Oberstadtdirektor in einer reich bebilderten "Denkschrift" die Baumaßnahme priesen. Das war verständlich in der räumlich sehr gedehnten Industriestadt an Rhein und Ruhr, deren Fläche rund 11 Kilometer breit und 29 Kilometer lang ist. Das Jubiläum soll Anlass sein, an diesem Beispiel aufzuzeigen, wie eine Großstadt an Rhein und Ruhr durch ihre Lage und Bedeutung ein gut ausgebautes Netz des öffentlichen Nahverkehrs erhalten sollte und heute stattdessen nur ein dichtes Schnellstraßennetz aufweisen kann. Trotz der Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte kann zum Schluss angesichts aktueller Diskussionen und Vorentscheidungen doch ein Hoffnungsschimmer am Horizont aufleuchten.