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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62199

Fahrverhaltensmodell zur Sättigungsverkehrsstärke (Orig. engl.: Driver behavior model of saturation flow)

Autoren G. Long
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 2027) S. 65-72, 3 B, 21 Q

Die Sättigungsverkehrsstärke an signalisierten Kreuzungen wird üblicherweise als konstanter Wert angesetzt, basierend auf der Annahme, dass nach den ersten drei bis fünf Fahrzeugen in einer Kolonne konstante Zeitlücken auftreten. Die Autoren vertreten die Auffassung, dass dieser Wert (z. B. 1 900 Pkw-E/Grünzeitstunde im HCM), wie auch zahlreiche Messungen gezeigt haben, weder stabil noch konstant ist, weil Verhaltensweisen wie immer kürzer werdende Zeitlücken am Ende der Kolonnen auftreten. Es wird ein einfach zu kalibrierendes Modell (keine Messungen von Geschwindigkeiten und Beschleunigungen/Verzögerungen an bestimmten Punkten notwendig) vorgestellt, bei dem neben der mittleren Kolonnenlänge und der mittleren Geschwindigkeit lediglich die mittleren Zeitlücken in Abhängigkeit von der Position in der Kolonne benötigt werden. Mit diesem Modell wird gezeigt, dass diese Lücken und damit die Sättigungsverkehrsstärke maßgeblich von der Geschwindigkeit auf der Zulaufstrecke und der Dauer der Grünzeit bestimmt werden und dass lediglich bei geringen Reisegeschwindigkeiten und langen Grünphasen von einem konstanten Wert für die Sättigungsverkehrsstärke ausgegangen werden kann.